Offene Immobilienfonds Renditen stoßen an die Decke

3 Prozent Rendite brachten offene Immobilienfonds im vergangenen Jahr. Doch das dürfte erst einmal das Maximum gewesen sein, ermittelte die Rating-Agentur Scope. Fürs laufende Jahr erwarten die Berliner eher Werte zwischen 1,5 und 2,0 Prozent. Einzelne Fonds könnten sogar Verluste schreiben. Die komplette Studie gibt es hier.
Dabei beziehen sich die Analysten auf 16 offene Immobilienfonds, die überwiegend Gewerbeimmobilien enthalten. Und bei denen stiegen die Jahresrenditen zuletzt sichtlich (siehe Grafik).

Dass das jetzt vorbei ist, soll daran liegen, dass die Immobilien nicht mehr teurer werden. Die sogenannte Wertänderungsrendite ist laut Scope in den vergangen sechs Jahren stetig gestiegen. 2019 lag sie bei 1,6 Prozent. Die Nettorenditen aus Mieten seien hingegen tendenziell gesunken, auch auf die Barreserve – die bei den betrachteten Fonds ein Viertel der Portfolios ausmacht – gibt es keine Zinsen mehr, vielmehr werden inzwischen sogar welche fällig. Elf Fonds schrieben 2019 mit ihrer Barschaft Verluste.

Wie viel Wert die Objekte dieses Jahr genau verlieren, darauf will sich Scope noch nicht festlegen. Nur so viel sei schon zu sehen: Per Ende September habe die gesamte Einjahresrendite der Fonds bei 2,0 Prozent gelegen.

Einen kleinen Lichtblick gibt es allerdings. Die Netto-Mietrendite ist 2019 im Vergleich zum Vorjahr immerhin von 4,1 auf 4,3 Prozent ein Stückchen gestiegen. Die Spanne reichte von 3,5 bis 5,4 Prozent.