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OIFs: „Der offene Immobilienfonds ist risikoarm, stabil im Ertrag und hat Substanz"

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DAS INVESTMENT.com: Beobachten Sie jetzt auch ganz speziell die zum Verkauf stehenden Filetstücke der offenen Immobilienfonds, die sich in Abwicklung befinden?

Kutscher: Wir haben in den vergangenen 18 Monaten bereits drei erstklassige Einzelhandels- und Büroobjekte aus abzuwickelnden Fonds übernommen. Das eine oder andere weitere Objekt könnte für uns in Frage kommen, sofern Preis und Qualität stimmen.

DAS INVESTMENT.com: Ist eine Lehre der Krise der OIFs als Fondsgesellschaft darauf zu schauen, wie viele der Anteile in den Händen von institutionellen Investoren liegen?

Kutscher: Unsere offenen Immobilienfonds sind seit jeher konsequent auf die Bedürfnisse strategisch orientierter Kundenzielgruppen ausgerichtet. Ein Missbrauch des Produktes durch kurzfristig orientierte Investoren mit größeren Anlagevolumina wurde mit der Einführung des AnsFuG zum 1. Januar 2013 nun auch gesetzlich ausgeschlossen. Dafür sorgt die zweijährige Mindesthaltedauer in Verbindung mit einer einjährigen Kündigungsfrist.

DAS INVESTMENT.com: Wie hoch ist die Quote der institutionellen Anleger bezogen auf andere Investoren bei Ihrem Fonds?

Kutscher: Der Anteil institutioneller Anleger liegt bei unseren Fondsklassikern Uni-Immo Deutschland und Uni-Immo Europa jeweils unter 3 Prozent.

DAS INVESTMENT.com: Welches Vorurteil oder Falschwissen in der Öffentlichkeit über Immobilieninvestments und offene Immobilienfonds ärgert Sie am meisten?

Kutscher: Der offene Immobilienfonds ist risikoarm, stabil im Ertrag und hat Substanz. Er eignet sich deshalb besonders gut zur Vorsorge und sollte jedem Depot als solides Fundament beigemischt sein. Viele hunderttausend Kleinanleger haben ihn gerade in turbulenten Zeiten schätzen gelernt.

Mich verwundert die Hartnäckigkeit, mit der auf ein angeblich unlösbares, systemisches Problem des Produktes hingewiesen wird, nämlich die Fristen-Inkongruenz zwischen kurzfristig fälligem Anteil und langfristigem Immobilieninvestment. Fristen-Transformation findet überall in der Wirtschaft statt und ist eines der Grundprinzipien des Bankgeschäftes. Sie lässt sich managen.


Uni-Immo Deutschland


WKN (Retailtranche):
980550
Vermietungsquote: 92 Prozent
Fremdkapitalquote: 10,5 Prozent
Volumen: 9.284 Millionen Euro


Uni-Immo Europa

WKN (Retailtranche): 980551
Vermietungsquote: 96 Prozent
Fremdkapitalquote: 17,6 Prozent
Fondsvolumen: 8.442Millionen Euro


Uni-Immo Global

WKN (Retailtranche): 980555
Vermietungsquote: 93 Prozent
Fremdkapitalquote: 35,8 Prozent
Fondsvolumen: 1.998Millionen Euro


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