Oldtimer-Besitzer der Finanzbranche „Im kleinen Konvoi mit Gleichgesinnten“


DAS INVESTMENT: Herr Heilmann, woher kommt Ihre Begeisterung für Oldtimer?
Wilhelm Heilmann: Schon als Schüler und auch als Student habe ich an meiner Ente und meinen Käfern gebastelt, repariert, montiert und lackiert. Der Bruder meines Freundes war Rallye-Fahrer und fuhr unter anderem eine Mercedes-Benz Pagode. Die seltenen Chancen zu einer gemütlichen Sonntagsfahrt waren in meinem sehr jugendlichen Alter unvergessliche Momente.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre Autos aus?
Heilmann: Für mich kam aus nostalgischen Gründen nur die Pagode infrage. Das ich einmal diese Wahl haben könnte, war für mich vor über 50 Jahren nicht vorstellbar.
Haben Sie einen Lieblingsbeifahrer?
Heilmann: Ja, meinen Sohn, der sich trotz seines jugendlichen Alters sehr für unsere Pagode interessiert. Es wäre sehr schön, wenn ich eines Tages an der rechten Seite seiner Tochter, meiner Enkelin, zu einer Ausfahrt starten könnte.
Welche Musik hören Sie beim Fahren?
Heilmann: Bei jeder Pagodenfahrt sind die Windgeräusche, die Kraft des Motors und der Sound aus dem Auspuff meine Begleitmusik.
Wie oft fahren Sie Ihren Oldtimer?
Heilmann: Leider viel zu selten. Ausfahrten unternehme ich am liebsten im kleinen Konvoi mit Gleichgesinnten bei bestem Wetter durch die nähere Umgebung.
Haben Sie eine Garage für Ihren Wagen?
Heilmann: Selbstverständlich. Und die Wände sind mit Erinnerungsstücken aus teilgenommenen Rallyes geschmückt.
Warum lösen Oldtimer so große Empfindungen in Menschen aus?
Heilmann: Schöne Eindrücke, die man in seiner Jugend erfahren hat, sind bleibend und prägend. Und die Digitalisierung all unserer Lebensbereiche hat den Wunsch zur Folge, nur mit Mechanik und Elektrik Herr der Technik zu sein. Daher weckt jeder Oldtimer positive Empfindungen.