Oldtimer Stephan Cimbal: „Zum Wagen muss eine emotionale Verbindung vorhanden sein“

DAS INVESTMENT: Woher kommt Ihre Begeisterung für Oldtimer?
Stephan Cimbal: Sie entstammt meiner grundsätzlichen Liebe zu Autos, Design und Motorsport. Ursächlich sind aber auch die frühkindliche Prägung über Matchbox-Autos in der Sandkiste, Seifenkistenrennen und Trecker-Einsätze auf dem Land. Und schlussendlich spielt mein beruflicher Werdegang natürlich eine Rolle.

Wie wählen Sie Ihre Wagen aus?
In erster Linie muss eine emotionale Verbindung vorhanden sein. Dies kann eine Erinnerung, eine Vorliebe für eine Marke oder auch die Begeisterung für ein bestimmtes Design sein. Ein Potenzial für Wertsteigerung ist gut, aber kein Muss.
Haben Sie einen Namen für Ihr Auto?
Nein – wenn man mal vom zärtlichen bis kräftigen Zureden absieht, sollte es mal nicht anspringen.
Haben Sie einen Lieblingswagen?
Nein, aber eine lange Wunschliste.
Nehmen Sie auch an Oldtimer-Treffen und -Rallyes teil?
Ja, insbesondere an Rallyes. Drei bis vier pro Jahr sollten es schon sein.
Wie oft fahren Sie Ihren Oldtimer?
So oft es geht, und ein Anlass findet sich immer, Eis essen zum Beispiel.
Welche Musik hören Sie beim Fahren am liebsten?
Das funktioniert im Jeep aufgrund der Geräuschkulisse und mangels Radio nicht, aber Country-Musik würde passen.
Wie pflegen Sie Ihren Oldtimer?
Technisch wird er von der Oldtimer-Galerie Bremen betreut, ansonsten ist er immer vollgetankt und einsatzbereit.
Warum lösen ausgerechnet Oldtimer so große Empfindungen in Menschen aus?
Automobile erfüllen im Wortsinn das Grundbedürfnis der Jäger und Sammler an Bewegung und Aktionsradius in uns. Hinzu kommt, dass das Auto viele Erlebnisse überhaupt erst ermöglicht und deshalb mit diesen verknüpft wird. Das Thema Individualität erfährt ebenfalls eine mehr oder weniger große Befriedigung.