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Aktualisiert am 28.01.2020 - 09:17 Uhrin FondsLesedauer: 4 Minuten

Olgerd Eichler: „Wir haben die Talsohle erreicht“

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Eichler: Bei trockenem. Es ist einfacher, 20 Prozentpunkte Outperformance zu erzielen, wenn der Markt beispielsweise um 100 Prozent steigt, als weniger zu verlieren, wenn er fällt. Und es ist nicht nur einfacher, es ist auch angenehmer. DAS INVESTMENT.com: Als Sie Ende 2007 den Mainfirst Classic Stock Fund übernahmen, bewegte sich der noch gut sechs Monate mit dem Index mit. Eichler: Richtig, ich brauchte eine Weile, um das Portfolio umzustrukturieren. Normalerweise konzentriere ich mein Portfolio sehr stark und weiche gravierend von der Benchmark ab. Deshalb bin ich auch von Union Investment zu Mainfirst gegangen. Hier habe ich mehr Freiheiten. DAS INVESTMENT.com: Wenn Sie also Daimler ins Portfolio kaufen wollen, brauchen Sie niemanden um Erlaubnis zu fragen? Eichler: Nein, ich bin sozusagen mein eigener Chef und kann vor allem die Größe der Position frei bestimmen. Trotzdem muss ich mich natürlich an einige Sicherheitsrichtlinien halten. DAS INVESTMENT.com: Sie sind kurz nach dem Jahreswechsel massiv in Bankaktien eingestiegen, und hatten dabei offenbar ein sehr gutes Händchen. Wie kam’s? Eichler: Wenn Sie am Markt jede Menge Analysten haben, die sagen „Oh Gott, oh Gott, die Banken“, und Portfoliomanager schimpfen „Nie wieder Banken“ und „Das sind alles Verbrecher“, dann weckt das ganz intuitiv meine Neugier. DAS INVESTMENT.com: Ein Anflug von Behavioral Finance? Eichler: Ich würde es eher Erfahrung nennen. Wenn einer Branche niemand mehr eine Chance zubilligt, dann stelle ich mir die Frage, wer aus dieser Branche die Gewinner der Krise sind. DAS INVESTMENT.com: Die wären?
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