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Zahlen vom Ombudsmann Worüber sich Versicherungskunden 2021 besonders beschwerten

Wilhelm Schluckebier (rechts)
Wilhelm Schluckebier (rechts): Von 2006 bis November 2017 gehörte er dem Ersten Senat des Bundesverfassungsgerichts an. | Foto: Imago Images / Stockhoff

Versicherungsombudsmann Wilhelm Schluckebier verzeichnete im vergangenen Jahr 18.344 Beschwerden. Die Zahl der zulässigen Eingabe lag bei 14.106. Das ist ein Plus von 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In der Sachversicherung, hier ganz besonders in der Gebäude- und Hausratversicherung, gab es starke Zuwächse. Aber auch in der Lebensversicherung stieg die Zahl der Beschwerden.

Die Zunahme liege aufs Ganze gesehen jedoch im Rahmen üblicher Schwankungen, erläutert Constantin Graf von Rex, Geschäftsführer des Vereins. In den übrigen Sparten sanken die Werte. Wilhelm Schluckebier betont, dass der Anstieg in der Gebäude- und Hausratversicherung auf eine konfliktbehaftete Aktion eines einzelnen Vermittlerunternehmens zurückzuführen sei. Da der bisherige Versicherer die durch den Vermittler ausgesprochene Kündigung für unwirksam hielt, die neuen Verträge beim neuen Versicherer aber bereits in Kraft gesetzt seien, mussten die Kunden doppelte Beiträge bezahlen.

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Wenn ein Versicherer die Vertragsverwaltung an einen Vermittler auslagere, der aber zugleich als Makler gegenüber den Kunden auftrete und gleichzeitig mit weitreichenden Vollmachten ausgestattet sei, berge dieses Modell die Gefahr von Interessenkonflikten, sagt Schluckebier.

Bemerkenswert: Trotz der immensen Schäden während der Flutkatastrophe im Juli 2021 kamen nur wenige Betroffene mit Schlichtungsanträgen auf den Ombudsmann zu. „Es handelte sich im Jahr 2021 – entgegen der ursprünglich vereinzelt geäußerten Erwartung – um lediglich 91 eingegangene Beschwerden, die fast ausnahmslos auch im Jahr 2021 beendet wurden“, heißt es dazu im Jahresbericht.

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