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Reiseversicherungen Ombudsmann verzeichnet deutlich mehr Beschwerden

Von in NewsLesedauer: 2 Minuten
Menschenleerer Strand
Menschenleerer Strand: Aufgrund der Corona-Pandemie mussten viele Versicherte ihre Reisen stornieren - und nicht alle Reiseversicherungen haben die Kosten übernommen. | Foto: Pexels
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Im Jahr 2020 erreichten die Schlichtungsstelle 13.235 zulässige Beschwerden. Das geht aus dem Jahresbericht des Ombudsmanns für Versicherungen hervor. Gegenüber 2019 bedeutet das einen leichten Anstieg von 1,8 Prozent. Das bewegt sich laut Ombudsmann im Rahmen der langjährigen Schwankungsbreite.

Beschwerden zur Lebensversicherung gingen um rund 10 Prozent zurück, ähnlich wie solche aus der Hausratversicherung, gefolgt von der Allgemeinen Haftpflichtversicherung mit zirka 8 Prozent. Zuwachs war dagegen in der Kfz-Kasko (+16 Prozent) und -Haftpflichtversicherung (+10 Prozent) festzustellen. Auch Beschwerden zur Rechtsschutzversicherung (+8 Prozent) nahmen wieder zu. Diese Sparte weist seit fünf Jahren die meisten Beschwerden auf (3.463).

Beschwerden gegen Reiseversicherer stiegen um fast 80 Prozent

Die vielen kleineren Sparten, die unter „Sonstige Beschwerden“ statistisch erfasst werden, erhöhten sich ebenfalls deutlich (+15 Prozent), wobei die dazu zählende Reiseversicherung allein um fast 80 Prozent zulegte.

Die gestiegene Unzufriedenheit mit der Reiseversicherung sei die auffälligste Folge der Covid-19-Pandemie, erklärt der Schlichter. Beschwerdeführer forderten die Erstattung der Beiträge zur Reiseversicherung, da diese aufgrund der Stornierung der Reise durch den Veranstalter hinfällig geworden seien. Weiter ging es um die Frage, ob Versicherer die Stornokosten von Reisen übernehmen mussten, von denen die Versicherungsnehmer aufgrund der Angst, an Covid-19 zu erkranken, zurückgetreten waren.

Teilweise reklamierten Versicherer fehlende ärztliche Attestierungen des Rücktrittgrundes oder solche nach lediglich telefonischer Kontaktaufnahme mit dem Arzt. Die Beschwerdeführer erklärten das mit den Einschränkungen aufgrund des Lockdowns.

Das in der Öffentlichkeit zeitweilig breit diskutierte Regulierungsverhalten in der Betriebsunterbrechungs- und Betriebsschließungsversicherung habe sich hingegen nicht nennenswert ausgewirkt, weil die Schlichtung auf Beschwerden von Verbrauchern ausgerichtet ist, so der Ombudsmann
Hintergrundinfo: Der Ombudsmann für Versicherungen, Wilhelm Schluckebier ist ehemaliger Richter des Bundesverfassungsgerichts und am Bundesgerichtshof. Die als selbstständiger Verein organisierte Verbraucherschlichtungsstelle behandelt seit fast 20 Jahren Beschwerden aus allen Versicherungssparten, ausgenommen der Privaten Krankenversicherung.

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