Opposition im Bundestag Untersuchungsausschuss zu Dividendenstripping einberufen
Großinvestoren haben nach Einschätzung der Grünen einen Milliardenschaden für Steuerzahler verursacht, indem verschiedene Banken und Großanleger zwischen 1999 und 2012 Steuergestaltungsmodelle nutzten, die es ermöglichten, einmalig gezahlte Kapitalertragssteuer mehrfach zurückerstattet zu bekommen. Dies erfolgte durch einen Kauf und Verkauf von Aktien mit (cum) und ohne (ex) Dividendenanspruch um den Dividendenstichtag herum. In der Folge wurden mehrfach Steuerbescheinigungen für Kapitalertragssteuern ausgestellt, die nur einmalig gezahlt wurden.
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Das Dividendenstripping wurde zwar 2012 durch eine Gesetzesänderung gestoppt. Der Untersuchungsausschuss soll nun jedoch die Hintergründe prüfen, die den jahrelangen Missbrauch ermöglicht haben. Der entstandene Steuerschaden wird von den Oppositionsparteien auf bis zu 12 Milliarden Euro geschätzt. Die Hypovereinsbank und einige Landesbanken haben unter anderem eingeräumt, in derartige Aktiengeschäfte verwickelt gewesen zu sein.



