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Aktualisiert am 08.09.2022 - 16:24 Uhrin AktienfondsLesedauer: 2 Minuten

Russische Aktien Anbieter wie Union Investment frieren ihre Osteuropa-Fonds ein

Börse in Moskau
Börse in Moskau: Der Aktienhandel blieb hier auch am Dienstag geschlossen. | Foto: Imago Images / Itar-Tass

Nachdem JP Morgan Asset Management bereits am Montag seine Osteuropa- und Russland-Fonds eingefroren hat, machten am Dienstag weitere Anbieter diesen Schritt, darunter Union Investment.

Wie der genossenschaftliche Fondsanbieter mitteilt, wird die Ausgabe und Rücknahme von Fondsanteilen des Uni EM Osteuropa ausgesetzt. „Der Grund dafür ist, dass der russische Aktienmarkt, an dem ein wesentlicher Teil der Vermögenswerte des Fonds amtlich notiert oder gehandelt wird, für ausländische Investoren aktuell eingeschränkt ist“, so Union Investment.

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Dadurch sei es derzeit nicht möglich, über einen Großteil der Anlagen des Fonds zu verfügen und eine ordnungsgemäße Berechnung des Anteilwertes sicherzustellen. Ein Management des Fonds sei somit im Interesse der Anleger nicht mehr adäquat zu gewährleisten. Sobald diese Beschränkungen wieder entfallen, werde Union Investment die getroffene Maßnahme aufheben. Der Uni EM Osteuropa hatte Ende Januar ein Fondsvolumen von zirka 100 Millionen Euro, rund 60 Prozent davon waren nach Unternehmensangaben in Russland investiert.

Aus Mitteilungen an die Anteilsinhaber geht zudem hervor, dass Franklin Templeton den Templeton Eastern Europe ebenso eingefroren hat wie UBS Asset Management den UBS Equity Russia und Pictet Asset Management den Pictet Russian Equities. Gleiches gilt für East Capital Asset Management und die beiden Fonds East Capital Eastern European sowie East Capital Russian. Auch Blackrock teilte mit, dass die Ausgabe und Rücknahme von Anteilen des BGF Emerging Europe bis auf Weiteres ausgesetzt werde. Andere Anbieter werden nach Einschätzung von Branchenexperten folgen oder haben dies bereits getan.

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