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Osteuropa-Fonds: Raiffeisen-Osteuropa-Aktien gewinnt Klassiker-Duell

Quelle: Pixelio
Quelle: Pixelio
1:0 Performance-Vergleich: Mit einem Plus von 146,1 Prozent über zwölf Monate hat sich der Magna Eastern European von Charlemagne eindrucksvoll zurückgemeldet. Der bis Mitte 2009 von Stefan Böttcher und Stefan Herz betreute Fonds war in der Finanzkrise durch ein hohes Gewicht an Nebenwerten vorübergehend aus dem Tritt gekommen. Mittlerweile konzentriert sich Teamchef Böttcher, der seine Karriere 1994 als Manager des Fleming Eastern European begann, stärker auf andere Produkte des Hauses; für ihn rückten Robert Procope und Robert Bonte-Friedheim nach.

Über eine ähnlich lange Erfahrung wie Böttcher verfügt Angelika Millendorfer: Die Österreicherin zeichnet seit 1996 ohne Unterbrechung für den Raiffeisen-Osteuropa-Aktien verantwortlich. Auch dieser Fonds geriet in der Finanzkrise mächtig unter Druck; konnte sich aber mit einer Wette auf Energieaktien ebenfalls überdurchschnittlich erholen (plus 135,5 Prozent seit März 2009). Insgesamt belegt der Magna Eastern European in der Performance-Wertung unter 57 Osteuropa-Angeboten Rang 16, der Raiffeisen-Fonds Rang 23.

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1:1 Stresstest: Mit einer Volatilität von 42,0 Prozent und einem maximalen Verlust von 75,3 Prozent landet der Magna Eastern European in dieser Disziplin nur im hinteren Mittelfeld (Rang 40). Neben dem hohen Anteil an Nebenwerten trug dazu auch die vergleichsweise hohe Gewichtung von Randmärkten wie Kasachstan bei. Russland ist mit rund 60 Prozent ähnlich hoch gewichtet wie im Raiffeisen-Osteuropa-Aktien, der mit einer Volatilität von 39,6 Prozent und einem maximalen Verlust von 73,0 Prozent etwas bessere Risikowerte aufweist (Rang 20).

1:2 Rating-Vergleich: Bei den führenden Ratingagenturen haben beide Fonds an Ansehen verloren. Der Raiffeisen-Osteuropa-Aktien etwa kommt aktuell noch auf fünf Punkte, vor der Finanzkrise waren es elf. An qualitativen Ratings geblieben sind eine Goldmedaille von Sauren und ein A von S&P. Den Magna Eastern European (derzeit zwei Ratingpunkte) beurteilen die Analysten von S&P nach wie vor mit AA – betonen aber gleichzeitig, dass dieses Urteil ohne die jüngste Outperformance akut gefährdet gewesen wäre.

Fazit: Trotz vorübergehend schwacher Leistungen – beide Klassiker verdienen etwas mehr Vertrauen, als es die aktuellen Crashtest-Platzierungen und rein zahlenbasierten Ratings signalisieren.

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