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Scope-Analyse zu Aktienfonds In Osteuropa investieren ohne Russland

Altstadt von Vilnius
Altstadt von Vilnius: Aktien aus Litauen haben im INVL Baltic Fund einen Anteil von rund 50 Prozent. | Foto: Imago Images / Westend61

Anleger, die mithilfe von Fonds in Osteuropa investieren möchten, dabei aber russische Aktien meiden wollen, haben hierzulande die Wahl zwischen acht Produkten. Im Schnitt hätten sich diese Fonds in der Vergangenheit sogar besser entwickelt als Osteuropa-Fonds mit Russland-Engagement, so die Ratingagentur Scope.

Insgesamt zählt Scope 38 Fonds in der Vergleichsgruppe Aktien Mittel- und Osteuropa. Die meisten davon seien auch in Russland investiert. Das Land hat im Vergleichsindex  MSCI EM Eastern Europe einen Anteil von 69 Prozent. Lediglich acht Fonds verzichteten auf russische Titel, sechs aktiv gemanagte Portfolios sowie zwei ETFs, so Scope.


„Sie unterscheiden sich teils erheblich voneinander“, stellt Scope-Analystin Barbara Claus fest. Fünf setzten ihren Schwerpunkt in den großen östlichen EU-Ländern Polen, Tschechien oder Ungarn, zwei investierten in die Balkan-Staaten. Ein Fonds beschränke sich auf die Länder des Baltikums. „Insbesondere wer sich via ETF in Osteuropa ohne Russland engagieren möchte, muss hohe Konzentrationen bei der Allokation von Ländern und Sektoren, aber auch auf Einzeltitelebene hinnehmen“, erläutert Claus.

Die Produkte eignen sich deshalb auch in weniger turbulenten Zeiten nur als Beimischung für risikobereite Anleger. Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine und der Verwerfungen an den Kapitalmärkten gilt dies derzeit für neue Engagements umso mehr.

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Fonds der Kategorie Aktien Mittel-/Osteuropa ohne Russland

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„Auffällig ist das gute Abschneiden dieser Produktauswahl auf kurze und mittlere Sicht“, so Claus. Sowohl über ein Jahr als auch über fünf Jahre hätten Osteuropa-Fonds ohne Russland-Engagement stärker zugelegt als Fonds mit russischen Aktien. Gleichzeitig sei die Volatilität der Osteuropa-Fonds ohne Russland geringer gewesen. Der Auswertung liegen die Daten von Ende Januar zugrunde.

>>> Die Scope-Analyse gibt es hier als PDF zum Herunterladen.

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