OVB droht Beraterabgang im Ausland
Demnach haben 26 hauptberuflich für die OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG sowie 10 hauptberuflich für die OVB Conseils en patrimoine France Sarl tätige Finanzberater erklärt, sie wollten das Unternehmen verlassen. Gründe wurden nicht genannt.
Beide betroffenen Unternehmen sind Töchter der OVB Holding AG, die insgesamt in 14 Ländern Europas operiert. In der Schweiz habe „rund die Hälfte“ der Berater, in Frankreich „der größere Teil“ gekündigt, wie eine OVB-Sprecherin gegenüber DAS INVESTMENT.com bestätigte. Man befinde sich momentan in Gesprächen mit den abwanderungswilligen Beratern. Spekulationen über ähnliche Vorkommnisse bei der polnischen OVB-Tochter wies OVB mit Nachdruck zurück.
Laut Unternehmensangaben trug die Schweizer OVB-Tochter im Jahr 2009 mit insgesamt 4,7 Prozent zu den im Konzern erwirtschafteten
Gesamtvertriebsprovisionen bei, der Anteil der französischen OVB-Tochter betrug 3,2 Prozent.
Die Provisionserlöse für 2009 hat OVB noch nicht bekanntgegeben, sie sollen am 31. März 2010 vorgestellt werden. Das Neunmonatsergebnis von Januar bis September 2009 lag um knapp 25 Prozent unter dem des Vorjahres. Im Jahr 2008 wurden 260,2 Millionen Euro an Provisionserlösen erzielt, davon stammten 67 Prozent aus den Auslandsgesellschaften.