Ein Überblick Passiv investieren – die Basics
Für all diejenigen, die bei den ganzen Metaphern zwischenzeitlich abgeschweift sind, haben wir Tabelle 2 gezaubert, in der die Unterschiede zwischen aktivem und passivem Investieren in etwas trockenerer und prägnanterer Form dargelegt werden:
Tabelle 2: Die größten Unterschiede zwischen aktivem und passivem Investieren

Warum also passiv investieren?
Die kurze Antwort ist: Weil es rentabler ist. Diese Feststellung kommt nicht von uns, sondern aus der Wissenschaft. In den vergangenen rund 60 Jahren wurden buchstäblich Tausende von Studien veröffentlicht, die die statistische Überlegenheit von passivem Investieren belegt haben.
Die wissenschaftlichen Belege dafür, dass passives Investieren aktivem Investieren überlegen ist, sind buchstäblich überwältigend. Doch um es nicht bei Mutmaßungen zu belassen, berufen wir uns in unserer Argumentationslinie auf jeweils ein theoretisches und empirisches Argument aus der Wissenschaft und lassen die Zahlen dann für sich sprechen.
Theorie: Die Arithmetik aktiven Investierens
Die Arithmetik aktiven Investierens besagt, dass alle Anleger in Summe die Marktrendite erwirtschaften müssen, weil sie per Definition zusammen den Markt bilden. Das wiederum bedeutet, dass 50 Prozent aller investierten Geldbeträge eine Rendite unterhalb und die anderen 50 Prozent eine Rendite oberhalb der Marktrenditen erwirtschaften müssen. Dabei ist wichtig zu betonen, dass es sich hierbei um eine mathematische Notwendigkeit handelt, an der man nichts wegargumentieren kann. Dafür sind auch keine weiteren Annahmen über Kosten, Steuern und Zusammensetzung oder Verhalten von Marktteilnehmern notwendig.