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Paulson wettet gegen Deutschland

John Paulson; Quelle: AFP/Getty Images
John Paulson; Quelle: AFP/Getty Images
Laut einem Bericht der „Financial Times“ (FT) äußerte sich der Hedgefonds-Manager John Paulson in einer Telefonkonferenz mit seinen Investoren kritisch zum Euro und seiner Zone. Die Schuldenkrise werde sich drastisch verschlimmern und neben den Mittelmeerländern wie Griechenland und Spanien auch Deutschland in Mitleidenschaft ziehen.

Er erwarte, dass sich die Bonität der Bundesrepublik verschlechtern würde und wette daher schon seit Monaten auf Zinsanstieg der Bundesanleihen, soll Paulson nach FT-Angaben seinen Investoren erklärt haben. Auch Kreditausfallversicherungen auf deutsche Regierungspapiere – Credit Default Swaps (CDS), die von seinem Wettbewerber George Soros als „tödliche Finanzwaffen“ bezeichnet werden – hat Paulson in seinem Portfolio. 

In der Vergangenheit fiel Paulson durch treffsichere Prognosen auf. So hatte er die US-Hypotheken-Krise 2007 vorhergesagt und mit Wetten gegen den US-Häusermarkt mehr als 3 Milliarden US-Dollar verdient. Auch die Lehman-Pleite bescherte dem Hedgefonds-Star eine halbe Milliarde Dollar Gewinn.  Im vergangenen Jahr hingegen hatte Paulson nicht so viel Glück: Mit einem Einbruch von mehr als 50 Prozent führte Paulson’s Advantage Plus, der Flaggschiff-Fonds von John Paulson, die Liste der fünf schlechtesten Hedgefonds 2011 an.

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