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Peitsche der Transparenz „Vielzahl von Ansätzen belebt den Wettbewerb“

in FondsLesedauer: 4 Minuten
Entwurf einer Luxusuhr: Auch Vermögensverwalter punkten mit Akribie und Sinn für Details. Foto: Jaeger-LeCoultre
Entwurf einer Luxusuhr: Auch Vermögensverwalter punkten mit Akribie und Sinn für Details. Foto: Jaeger-LeCoultre
Produktofferten unter Bezeichnungen wie Mischfonds, Absolute Return beziehungsweise Vermögensverwaltende Ansätze haben in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen. Werfen wir einen Blick auf den aktuellen Stand der Diskussion.

Vermögensverwaltende Ansätze – was ist das eigentlich?

Schon vor Jahren hat sich der Verband unabhängiger Vermögensverwalter (VuV) als einer von verschiedenen Multiplikatoren mit möglichen Definitionskriterien für vermögensverwaltende Ansätze im Fondsbereich auseinandergesetzt. Was könnten demnach Kriterien für einen vermögensverwaltenden Ansatz sein? Maßgebliche Ansatzpunkte sind:
  • Investition in mehr als eine Anlageklasse
  • Eignung als Basisinvestment
  • Anstreben einer risikoadjustierten Rendite
  • Fondsmanagement frei von Interessenkonflikten.
Die Diskussion über die exakte Definition dauert an. Ähnlich wie im Bereich der Definition von Family Offices und Fondsboutiquen ist der Sieger im Bereich Deutungshoheit für vermögensverwaltende Ansätze noch nicht ausgemacht. Auch viele Mischfonds- und Stiftungsfonds-Manager würden sich in den angeführten Punkten wiederfinden: „Alles fließt“.

Zum einen setzen konzerngebundene Vermögensverwalter und unabhängige Vermögensverwalter vermögensverwaltende Fonds ein beziehungsweise managen diese. Auch in den Bereichen Private Banking und Family Offices kann man eine ähnliche Entwicklung beobachten.

Zum anderen kristallisiert sich heraus, dass Vermögensverwalter ihre Dienstleistung in der Regel nicht nur über den Verkauf oder das Management von Fonds definieren. Performance ist ein Faktor für Kundenzufriedenheit. Vertrauen (Beziehungsmanagement, Know-how et cetera) und Unabhängigkeit sind ebenso bedeutende Kriterien.

Ein reiner Wettbewerb über Performance-Hitlisten wirkt unbefriedigend für viele Kunden – und die Ära der wettbewerbsfähigen „robo advisors“ scheint noch keinesfalls eingeleitet.

Erwartungsmanagement im Fokus

Individualdepot, standardisierte Vermögensverwaltung, Investmentfonds – die normale Kette der Entwicklung zu eigenen vermögensverwaltenden Ansätzen erscheint betriebswirtschaftlich gesehen nachvollziehbar und findet Akzeptanz bei Kunden.

Messbarkeit von Performance erscheint erstrebenswert. Sieht man sich jedoch die Vielzahl von Konzepten im Bereich der vermögensverwaltenden Fonds an, erscheint oft die Vergleichbarkeit von Konzepten schwierig, zum Beispiel bei den Instrumenten Risikomanagement, Freiheitsgrade bei Anlage et cetera.

Ob die Kategorisierung der verschiedenen Konzepte bei Rating-Agenturen immer volle Zustimmung bei den Produktanbietern findet, sei dahingestellt. Festzuhalten ist, dass vor dem Hintergrund der „wachsweichen“ Definition des Konzepts berechtigt oder unberechtigt Erwartungen bei Anlegern geweckt wurden, die häufig enttäuscht wurden.

Fraglich ist, ob die Kunden zum Beispiel nicht häufig zu hohe Erwartungen an das Fondsmanager-Können hatten. Oder ob auch bestimmte Anbieter vielleicht unbewusst zu hohe Erwartungen geweckt haben. Die Industrie diskutiert diesen Sachverhalt intensiv und durchaus selbstkritisch.
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