Kfz-Versicherungsstudie Vertreter spart Kunden fast 200 Euro

Jeder Zwanzigste (4,7 Prozent) der rund 40 Millionen privaten Kfz-Versicherungsnehmer hat zum Jahresende mindestens eine Kfz-Versicherung gewechselt. Das ergab die Sirius Campus Marktuntersuchung „Nutzung des Jahresbeitrags-briefes im Kfz-Jahresendgeschäft 2020“ auf Basis einer repräsentativen Befragung von knapp 2.000 Versicherten.
Fast ein Drittel der Kündiger (30 Prozent) schließt nach der Kündigung einen neuen Vertrag bei dem bisherigen Versicherer ab. Die meisten Neukunden konnten Axa, Allianz, HUK-Coburg, HUK24 und Verti (in alphabetischer Reihenfolge) gewinnen.

Hallo, Herr Kaiser!
Wechsel kosten Versicherer 250 Millionen Euro
Im Durchschnitt sparen die Vertrags- und Anbieterwechsler 132 Euro jährlich. Dies bedeutet für die gesamte Kfz-Versicherungssparte einen wechselbedingten Beitragsschwund von rund 250 Millionen Euro.
Die größten Einsparungen konnten Wechsler in einer persönlichen Beratung bei Vertretern (197 Euro Jahresprämie) und in Kundencentern (186 Euro) erzielen. Vergleichsportale (96 Euro) und Makler (73 Euro) erzielen deutlich weniger Beitragseinsparungen für die Kunden. Sparkassen (110 Euro), telefonisch direkt (135 Euro) und online direkt bei einer Gesellschaft (125 Euro) bieten den Wechslern einen durchschnittlichen Sparvorteil.
Knapp die Hälfte der Wechsel mit persönlicher Beratung
In der Summe schließen etwas weniger als die Hälfte aller Wechsler (44 Prozent) ihre neue Kfz-Versicherung im Rahmen einer persönlichen Beratung, also bei unabhängigen Versicherungsmaklern, Vertretern, Beratern in Kundencentern oder Sparkassen beziehungsweise Banken, ab. Mit insgesamt 54 Prozent nutzen etwas mehr Wechsler Vergleichsrechner oder den direkten Online- oder Telefonkontakt zu einem Versicherer.
Unter den Vergleichsportalen kann sich Check24 mit 18 Prozent (Vorjahr: 15 Prozent) der Nutzer für eine Angebotsberechnung während der Wechselphase weiter von Verivox (3 Prozent, Vorjahr: 4 Prozent) absetzen.