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Peter E. Huber: „Aktien sind zweifellos preiswert“

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Die Zahlen aus der Tabelle decken sich weitgehend mit den von unserem Haus berechneten Shiller-KGV’s, wobei bei uns die Gewinnreihen inflationsbereinigt werden. Auch das Kurs/Buchwert-Verhältnis weist überwiegend in die gleiche Richtung. Es ist natürlich kein Zufall, dass Länder wie Italien oder Spanien nach diesen Kriterien am stärksten unterbewertet sind. Denn hier ist die Erwartung der Marktteilnehmer an die zukünftige Entwicklung besonders negativ und es sind ja gerade diese Erwartungen, die die Kursbildung prägen.

Unsere Anlagestrategie

Als antizyklische und wertorientierte Investoren haben wir preiswerte europäische Märkte deutlich übergewichtet und den amerikanischen Markt deutlich untergewichtet. Dies hat unseren Aktienfonds in den letzten zwei Jahren eine deutliche Underperformance beschert. Trotzdem halten wir diese Strategie für richtig und gewinnbringend, zumal die in den Fonds befindlichen Einzeltitel inzwischen sensationell niedrige Bewertungsniveaus aufweisen – so etwa ein durchschnittliches Kurs/Buchwert-Verhältnis von 0,7 (das langfristige Mittel liegt bei 1,9). Insgesamt sind wir bei Aktien neutral gewichtet, das heißt wir verfügen noch über größere Barreserven und haben Teile der Portefeuilles abgesichert. Einen höheren Investitionsgrad würden wir eingehen, wenn die Märkte noch einmal deutlich nachgeben oder extrem niedrig bewertete Börsen wie Österreich, Italien oder Spanien nach oben ausbrechen.

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