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Peter E. Huber über Aktien „Durch die Kursrückgänge hat sich längerfristig ein erhebliches Kurspotenzial aufgebaut“

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Wie wirkt sich der etwas überraschende Brexit auf die Kapitalmärkte aus und führt er zu Änderungen in unserer Anlagestrategie? Die Aktienmärkte haben zunächst einmal einen weiteren Schlag abbekommen und die Anleger fühlen sich in ihrer Risikoaversion bestätigt. Die europäischen Börsen befinden sich seit April des vergangenen Jahres in einem intakten Abwärtstrend, zumal die Wirtschaft von einer hartnäckigen Gewinnrezession geplagt wird. Viele haben sich seit 2007 nicht mehr richtig erholt (Grafik 1).



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Durch die Kursrückgänge hat sich längerfristig ein erhebliches Kurspotenzial aufgebaut. Viele gute Qualitätsaktien liegen heute 30 bis 40 Prozent unter ihrem Hoch. Wir bleiben bei unserer Strategie, Kursrückschläge für Zukäufe zu nutzen. Ob unsere präferierte Kaufzone zwischen 8000 und 9000 Punkten in DAX noch erreicht wird, lässt sich schwer abschätzen. Die Schwäche bei den Bankaktien könnte ein Indiz dafür sein, dass die Chancen dafür gar nicht so schlecht stehen.

Klar ist, dass sich der Brexit auf das weltweit anämische Wirtschaftswachstum nicht unbedingt positiv auswirkt. Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass neue Konjunkturprogramme aufgelegt und die Notenbanken mit dem Fuß auf dem Gaspedal bleiben werden. Verweigert sich Europa den notwendigen Reformen, könnte dem Euro als Anlagewährung zunehmend das Vertrauen entzogen werden. Davon würde der US-Dollar profitieren, den man deshalb etwas stärker in seine Überlegungen einbeziehen sollte.

Am 13.06.2016 feierte unser Winbonds plus ein Jubiläum: Er kann nun auf eine 10-jährige Fondshistorie zurückblicken. Was auf den ersten Blick als ein kurzer Zeitraum erscheint, ist tatsächlich jedoch ein beachtliches Alter. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass einiges passiert ist: Krisen, schwacher Euro und ein niedriges Zinsumfeld haben das letzte Jahrzehnt geprägt. Daher freut es uns besonders, dass unser Fonds in diesem Umfeld mit einem Plus von 91,7 Prozent eine überdurchschnittlich gute Wertentwicklung vorweisen kann. Vorsorge braucht Beständigkeit – auch oder gerade in turbulenten Zeiten (Grafik 2).



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