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Pflege-Riester: Bahr-Geld für Bedürftige

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Die Debeka hat die Policen Mitte Februar auf den Markt gebracht und verkauft seitdem rund 1.000 Verträge pro Woche. „Wenn wir erst einmal mit Mailing-Aktionen anfangen, wird das deutlich mehr werden”, erwartet er. „Ich bin zuversichtlich, dass wir Ende des Jahres eines sechsstellige Anzahl verkauft haben.“

Mehr Leistung in niedrigen Stufen

Die Debeka habe sich bewusst dafür entschieden, in den Pflegestufen 0 bis II mehr zu leisten als die gesetzlich vorgesehenen Stufen von 10, 20 und 30 Prozent des Pflegemonatsgelds in Stufe III. Der Versicherer arbeitet mit 20, 35 und 70 Prozent. „88 Prozent der Pflegebedürftigen sind schließlich in den Stufen I oder II“, sagt Weber.

Die Signal Iduna, die früh mit Pflege- Bahr-Angeboten auf dem Markt war, hat Leistungsstufen von 10 Prozent, 30 Prozent und 70 Prozent in Pflegestufe 0, I und II. Wer beim Dortmunder Versicherer zusätzlich einen Aufbautarif gekauft hat, erhält bereits in der fünfjährigen Wartezeit die volle Leistung, die er über beide Tarife absichern möchte, sagt der Vorstandsvorsitzende Reinhold Schulte.

Vor dem Abschluss der Aufbautarife müssen Kunden drei Gesundheitsfragen beantworten. „Die Gesundheitsprüfung ist gegenüber den klassischen Pflegezusatzversicherungen vereinfacht.“

Mitte März kam die Signal Iduna auf 6.400 Neuabschlüsse beim Pflege-Bahr. Dabei stammen die Kunden aus allen  Altersgruppen. „Wir haben den ganz normalen Schwerpunkt bei den 30- bis 50- Jährigen“, sagt Schulte.

Zu den größeren Anbietern, die bis- lang noch keine geförderten Policen auf den Markt bringen wollen, gehören die  Gothaer und die Continentale. Der Pflege-Bahr könne zwar den Einstieg in eine unbestritten notwendige Pflege-Ergänzungsversicherung erleichtern, sagt Michael Kurtenbach, Vorstandschef der  Gothaer Kranken.

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