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Von in RatingsLesedauer: 5 Minuten
Krakenschwester hilft alten Mann im Rollstuhl.
Bei der Pflegetagegeldversicherung wird gegen den Nachweis der Pflegebedürftigkeit ein vereinbarter fester Geldbetrag für jeden Pflegetag gezahlt. Das Tagegeld wird unabhängig von den tatsächlichen Belastungen durch die Pflege überwiesen. | Foto: Imago Inages / Zoonar
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Während die Pflegerentenversicherung weiterhin als Auslaufmodell gilt, nehmen die Tarife der Pflegetagegeldabsicherung weiter zu – das ist ein Ergebnis des aktuellen Jahrgangs des Ratings des Analysehauses Morgen & Morgen (M&M) in der privaten Pflegezusatzversicherung.

Ein Hauptgrund dafür seien die höheren Beiträge der Pflegerenten im Vergleich zur flexibleren Pflegetagegeldversicherung. Viele Versicherer setzten daher verstärkt auf die Weiterentwicklung und Optimierung diese Produktzweigs. „Das Angebot der Pflegerententarife sinkt rapide, während das Pflegetagegeld leicht wächst – ein Trend, den wir inzwischen seit Jahren beobachten. Auch in diesem Ratingjahrgang ist die Anzahl an Tarifen leicht gestiegen“, sagt Thorsten Bohrmann, Senior Analyst bei M&M.

So funktioniert die Methodik

Grundlage der Bewertung im Rating sind allein die Versicherungsbedingungen auf Basis der einzelnen Tarife beziehungsweise Tarifkombinationen. Die Analysten sehen beim Pflegetagegeld 37 Produkteigenschaften als ratingrelevant an. Diese werden mit Multiplikatoren zwischen eins und fünf unterschiedlich gewichtet. Die Leistungsfragen können entweder „voll erfüllt“ (entspricht 100 Prozent der Punkte), „eingeschränkt erfüllt“ (50 Prozent der Punkte) oder „nicht erfüllt“ (entspricht null Punkten) sein. Grundsätzlich gilt eine Antwort als „eingeschränkt erfüllt“, wenn weder „voll erfüllt“ noch „nicht erfüllt“ erreicht sind.

Die untersuchten Tarife können nach dem Berechnungsschema bis zu 97 Punkte erhalten. Bereits ab 70 Zählern wird die Ratingnote „fünf Sterne“ vergeben. Diese Skalierung muss als überaus anbieterfreundlich eingeschätzt werden. Ein Umstand, der auch den eigenen Vermarktungsabsichten geschuldet sein dürfte. Top-bewerte Unternehmen können von Morgen & Morgen kostenpflichtige Siegel zu Vertriebs- und Marketingzwecken erwerben. 

Mehr Informationen gibt es in der Ratingdokumentation.

 

Das sind die verwendeten Mindestkriterien

Die von M&M angesetzten Mindestkriterien stellen nach deren Angaben unter anderem sicher, dass die top bewerteten Tarife bei Vorliegen eines Pflegegrades ein Pflegetagegeld zahlen, die Beiträge bei Eintritt eines Pflegegrades freistellen, bei einer verspäteten Meldung rückwirkend zahlen, einen Versicherungsschutz auch bei Umzug ins Ausland gewährleisten und den Versicherungsschutz aufrechterhalten, auch wenn die Mitgliedschaft in der Privaten oder Sozialen Pflegeversicherung endet.

Die Ergebnisse bei Pflegegeld-Tarifen

In der Pflegetagegeldversicherung gibt es laut der Autoren innerhalb der Tarife Bewegung, allerdings nicht immer zum Wohl des Versicherungsnehmers. Im aktuellen Ratingjahrgang werden 234 Tarife betrachtet. Das sind fünf Tarife mehr als 2023. 

Bei der Sterneverteilung im „M&M Rating Pflegetagegeld 2025“ zeige sich dabei eine zunehmende Spreizung der Tarife. Das trifft allerdings nur auf den längerfristigen Vergleich zum Jahr 2021 zu. Im Vergleich zu 2023 sind die Veränderungen marginal. Immerhin erfuhr die Zahl der Fünf-Sterne-Tarife einen Aufwuchs von 58 auf 65. Auffällig ist die weiterhin sehr hohe Zahl der mit „schwach“ bewerten Offerten (71). Woran es bei diesen Tarifen hapert, teilt M&M nicht mit.

Nicht mehr aufgeführt in der Spitzengruppe ist die DFV Deutsche Familienversicherung. Den Aufstieg in die Riege der Akteure mit einem Fünf-Sterne-Angebot schaffte die Süddeutsche Krankenversicherung. Die vollständigen Ergebnislisten sind hier einsehbar. Folgende 17 Anbieter bekommen für mindestens eine Tarifvariante die Höchstnote:

  • Allianz
  • Arag
  • Axa
  • Barmenia
  • Die Bayerische 
  • Concordia
  • Gothaer
  • Hallesche
  • Huk-Coburg
  • Münchener Verein
  • Nürnberger
  • R+V
  • Süddeutsche Krankenversicherung
  • Union Krankenversicherung
  • Vigo
  • Versicherer im Raum der Kirchen
  • Württembergische 

Starke Variationen bei der Prämie

Auch preislich würden die Angebote stark variieren. Die Ratingagentur hat eine Beispielrechnung für eine 30-jährige Person durchgeführt. Bei den Top-Tarifen mit Vier- und Fünf-Sternebewertungen ergeben sich demnach monatliche Beiträge zwischen 27 und 66 Euro, wenn bei einem Pflegegrad der Stufe fünf die ambulanten und stationären Leistungen bei mindestens 1.500 Euro liegen sollen. Wird das Eintrittsalter auf 50 Jahre hochgesetzt, liegen die monatlichen Prämien für entsprechende Tarife zwischen 61 und 154 Euro.

In den Pflegegraden eins bis vier zeigten sich starke Leistungsunterschiede von mehreren hundert bis über tausend Euro. „Generell lässt sich feststellen, dass günstige Tarife vor allem in den Pflegegraden eins bis drei mit ihren Leistungen sparen. Bei Pflegegrad vier bieten alle Tarife zwischen 1.050 und 1.500 Euro“, so Bohrmann.

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