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Phaidros Funds Balanced Georg von Wallwitz: „Bullenmärkte sterben nicht an Altersschwäche“

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Von Sun Tsu lernen

Auf die heutige Situation angewendet bedeutet dies, dass Bullenmärkte, wie wir ihn gerade erleben, gewöhnlich nicht aufgrund von Altersschwäche sterben (wie man immer wieder hört), sondern weil es ein Ereignis gibt, welches die Lage ändert. Es kann sich dabei um eine plötzliche Zinserhöhung handeln, eine Rezession oder einen Unfall in einer Währungsunion. Oder um sonst etwas, das am Markt eine Welle der Furcht auslöst wie eine Hinrichtung im Harem. Auf den Regimewechsel ist zu achten. Alles andere sind Nebengeräusche.

Ein solcher Regimewechsel ist derzeit aber nicht aus den Zahlen abzulesen. Der Wirtschaft in Europa, den USA und Asien geht es leidlich gut. Die Notenbanker werden keinesfalls die Zinsen überraschend anziehen. Der Dollar wird, Trump hin oder her, keine Weichwährung (in drei Jahren wird in den USA schon wieder gewählt). Gewiss kann immer etwas schiefgehen, in Nordkorea, in Russland oder sonstwo. Es können sich Epidemien verbreiten, es kann atomare Unfälle geben. Aber abgesehen von diesen Risiken, die immer im Raum stehen (und die kaum quantifizierbar sind), geht es den Märkten (insbesondere den europäischen Aktienmärkten) nicht schlecht.

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