Philipp Vorndran, Arnim Kogge und Co. Das raten Vermögensverwalter beim niedrigen Ölpreis
Michael Thaler, Top Vermögen
„Obwohl die Terminkurve für Öl für die nächsten Monate steigende Kurse anzeigt, bin ich eher Mr. Doom für den Ölpreis“, sagt Michael Thaler, Top Vermögen. „In Cushing wird so viel Öl gelagert, wie die letzten 30 Jahre nicht.“
Thaler rät Anlegern aktuell zunächst zur Norwegischen Krone, zweite Wahl seien ausgewählte westliche Ölkonzerne mit wichtigen Produktionsstätten im Golf von Mexiko. „Langfristig gefällt mir die Lieferkette um Elektroautos am Besten“, so Thaler weiter. „In Deutschland haben Elektroautos keine Chance, alleine der Staat wird nicht auf die sprudelnden Einnahmen aus der Mineralölsteuer verzichten wollen.“ In China sei das anders. Hier gebe die Bekämpfung des Smog in den Städten den Elektroautos eine echte Existenzberechtigung.
„Von direkten Investitionen in den Ölpreis rate ich derzeit noch ab, da die Terminkurve bei gleichbleibenden Ölpreisen zu empfindlichen Verlusten führt“, sagt Thaler. „Umgehen lässt sich dies nur, wenn man bereit ist, dass Öl, zum Beispiel in schwimmenden Öltankern zu lagern.“ Dann würden die täglichen Charterraten die meisten Anleger aber wohl finanziell überfordern.
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