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Pictet AM zu Elektroautos Mehr E-volution statt Revolution

Keine Frage: Die Umweltbelastungen fordern ihren Tribut. So nimmt beispielsweise die Biodiversität ab und sauberes Wasser wird zunehmend knapp. Diese Entwicklungen beeinflussen Anleger auf unterschiedliche Weise. In vielen Fällen stellen sie ein zusätzliches Risiko für Unternehmen dar, die mit knapperen Ressourcen und steigenden Kosten des Kohlendioxidausstosses zurechtkommen müssen. Es wird jedoch an Lösungen gearbeitet. „Es gibt interessante Möglichkeiten für Unternehmen, die um die Bewältigung unserer aktuellen Umweltprobleme bemüht sind“, so Marc-Olivier Buffle. Buffle ist Senior Product Specialist des Pictet-Global Environmental Opportunities (GEO) Fund. „Bei der Auswahl der Unternehmen, die für eine Anlage in Frage kommen, verfolgen wir einen sehr fokussierten Ansatz. Um den ökologischen Fussabdruck von Unternehmen zu messen, greifen wir auf ein Modell zurück, das die Lebenszyklusanalyse mit einem von führenden Wissenschaftlern und Biologen entwickelten Rahmenkonzept verknüpft. Nach diesem Modell wird der ökologische Impact eines Unternehmens anhand von neun Faktoren wie Klimawandel, chemische Verschmutzung und Ozonabbau bestimmt.“

Sauber und effizient

Zwei der wichtigsten Themen in unseren Umweltportfolios sind Energieeffizienz und die Umstellung auf sauberere Energiequellen. Auf diese Trends treffen wir in unserem Alltag immer wieder. „Es ist zum Beispiel keine Seltenheit mehr, auf der Straße ein Elektroauto zu sehen“, so Buffle. „Regierungen lassen sich Anreize einfallen, um Elektrofahrzeuge attraktiver zu machen, beispielsweise durch niedrigere Einfuhrzölle auf E-Autos. Das bedeutet aber nicht, dass wir alle in ein paar Jahren mit Elektroautos unterwegs sein werden.“ In einem europäischen Land wie den Niederlanden sind die Autos im Durchschnitt 17,9 Jahre alt, wenn sie verschrottet werden. Es wird also eine ganze Weile dauern, bis die Altfahrzeuge von europäischen Straßen verschwunden sind. Ausserdem beherrschen nach wie vor Benzinfahrzeuge den Markt. Trotz eines starken Wachstums von fast 40 Prozent entfielen 2017 nur 1,4 Prozent der gesamten Automobilverkäufe in Europa auf Elektromodelle.

Es wird einige Jahrzehnte dauern, bis es auf europäischen Straßen mehr Elektrofahrzeuge als Benzinautos gibt. Das soll aber nicht heißen, dass wir bis dahin untätig bleiben. Warum sollten wir nicht die Chancen nutzen, die dieser Wandel uns eröffnet?

Marc-Olivier Buffle, Senior Product Specialist

Umstieg auf elektrische Fortbewegung

„Wir müssen eine ganz neue Infrastruktur aufbauen, um Strom für die Millionen Fahrzeuge bereitstellen zu können“, so Buffle. „Ausserdem müssen wir sicherstellen, dass elektrische Fortbewegung die Umwelt weniger belastet als Benzinfahrzeuge. In Ländern mit Kohlekraftwerken ist ein Elektroauto nicht automatisch eine nachhaltigere Alternative zu einem Benzinauto.“ In Anbetracht des derzeitigen Stands in Sachen elektrischer Fortbewegung investieren wir lieber in Unternehmen, die einen Beitrag zur Verbesserung der Energieeffizienz von Fahrzeugen leisten, als in die Automobilbauer selbst.

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