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Zahlen vom Ombudsmann Corona sorgte 2021 für besonderes Konfliktpotenzial in der PKV

Heinz Lanfermann
Heinz Lanfermann: Er ist seit dem 1. Januar 2014 Ombudsmann der Privaten Kranken- und Pflegeversicherung. | Foto: Heinz Lanfermann

Die Zahl der Kundenbeschwerden beim Ombudsmann für die Private Kranken- und Pflegeversicherung stieg 2021 leicht an. Am 31. Dezember lag die Gesamtzahl bei 6.041. 2020 waren es noch 5.906. Dies geht aus dem aktuellen Tätigkeitsbericht hervor.

823 der eingereichten Beschwerden lehnte er ab. 526 dieser Fälle fielen nicht in die Zuständigkeit des Ombudsmanns. 222-mal wurde der streitige Anspruch zuvor nicht gegenüber dem Antragsgegner geltend gemacht.

Die durchschnittliche Verfahrensdauer lag laut Tätigkeitsbericht bei rund 50 Tagen. 5.186 zulässige Anträge wurden abgeschlossen. Bei rund 73 Prozent von ihnen sei es dem Ombudsmann nicht möglich gewesen zu schlichten.

Darüber beschwerten sich PKV-Kunden 2021 am häufigsten

Die Mehrheit der zulässigen Beschwerden betraf die Krankheitskostenvollversicherung. 3.956 Krankenvollversicherte sahen Anlass, sich über ihren Versicherer zu beschweren. Auf die Zusatzversicherung entfielen 20,8 Prozent der Konflikte, auf die Pflegepflichtversicherung 3,2 Prozent.

Der häufigste Grund für Beschwerden in der Krankenvollversicherung waren Gebührenstreitigkeiten. 19 Prozent der Beschwerden bezogen sich darauf. Insbesondere die Frage, ob das Honorar eines Arztes angemessen hoch ist, stand mehrfach zur Diskussion.

Der zweithäufigste Grund waren Beitragsanpassungen oder andere Probleme mit der Beitragshöhe. Rang drei bei den Vollversicherungs-Beschwerden nahm die sogenannte medizinische Notwendigkeit ein. 9,3 Prozent der Beschwerden in der Krankenkostenvollversicherung bezogen sich 2021 darauf, wie die Parteien ihre Verträge und die Versicherungsbedingungen auslegen.

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Das waren 2021 die wichtigsten Beschwerde-Gründe in der Krankheitskostenvollversicherung

Quelle: Tätigkeitsbericht, Ombudsmann Private Kranken- und Pflegeversicherung

Bei Zusatz-Policen zeigte sich ein anderes Bild. Hier lagen Beschwerden wegen der Vertragsauslegung mit 31,7 Prozent auf dem ersten Rang. 13,7 Prozent der Beschwerden fielen auf Gebührenstreitigkeiten. Wegen Beiträgen beschwerten sich 9,4 Prozent.

Die wichtigsten Beschwerde-Gründe in der Krankenzusatzversicherung 2021

Quelle: Tätigkeitsbericht, Ombudsmann Private Kranken- und Pflegeversicherung

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