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Soziale Pflegeversicherung
Warum Kassenpatienten jetzt stark steigende Beiträge drohen
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Von in KrankenversicherungLesedauer: 3 Minuten
Intensivstation
Intensivstation: Der demografische Wandel und neue Leistungsansprüche setzen die umlagefinanzierte Pflegeversicherung unter Druck. | Foto: Thomas G. / Pixabay
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Je nach kassenindividuellem Zusatzbeitrag zahlen einige Mitglieder der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) seit diesem Jahr mit bis zu 1.051 Euro monatlich erstmals einen vierstelligen Betrag als Beiträge. Grund dafür ist die von 59.850 auf 62.100 Euro pro Jahr gestiegene Beitragsbemessungsgrenze. Bis zu dieser Höhe fließt ein Prozentsatz des Einkommens als Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung. 

Vor allem letzterer Teil „wird auf absehbare Zeit kontinuierlich steigen müssen“, erwartet das Wissenschaftliche Institut der Privaten Krankenversicherung (WIP) in seiner neuen Studie „Zur Zukunftsfähigkeit der Sozialen Pflegeversicherung“ (SPV). Die Forscher haben dafür hochgerechnet, wie sich der Beitragssatz von derzeit 4 Prozent entwickelt, wenn die Ausgaben und Einnahmen wie in den vergangenen 20 Jahren zunehmen. 

 

Für ein SPV-Mitglied ohne Kinder wird der Beitragssatz nach den neusten Vorausberechnungen im Jahr 2030 bei 5,9 Prozent und im Jahr 2040 sogar bei 9,2 Prozent liegen. Hintergrund sei der deutlich stärkere Anstieg der Ausgaben von durchschnittlich 5,7 Prozent im Vergleich zu den Einnahmen (durchschnittlich 2,0 Prozent). Doch auch bei einem Gleichlauf von Ausgaben und Einnahmen würde der Beitragssatz zunehmen, allein aufgrund der zu erwartenden steigenden Zahl der Senioren hierzulande. 

Mehr potenzielle Pflegebedürftige – weniger Beitragszahler 

Neben der demografischen Entwicklung, die das Umlageverfahren durch immer mehr potenzielle Pflegebedürftige und weniger Beitragszahler belastet, verschärfen auch höhere Leistungsansprüche die Finanzierungslage: Laut WIP führten die Pflegestärkungsgesetze I und II bereits im jeweiligen Einführungsjahr zu sehr hohen Ausgabensteigerungen von 13,4 Prozent (2015) beziehungsweise 22,9 Prozent (2017) und auch in den Folgejahren zu höheren Ausgaben.  

Private und betriebliche Pflegezusatzversicherungen fördern 

„Immer höhere Beiträge oder zusätzliche Steuerzuschüsse sind keine generationengerechte Lösung“, kommentiert Florian Reuther, Direktor des PKV-Verbands. „Dringend nötig wäre stattdessen mehr kapitalgedeckte Vorsorge. Sonst werden die alternden Babyboomer-Jahrgänge das umlagefinanzierte System der Pflegekassen überfordern.“ Die Politik könne private oder betriebliche Pflegezusatzversicherungen „mit einfachen Mitteln fördern, etwa durch Abgabenfreiheit der Beiträge.“ 

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