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Pläne des Bundesfinanzministeriums 34i-Vermittlern droht noch mehr Bürokratie durch Kreditregister

Jürgen Gros ist Vorstand des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB).
Jürgen Gros ist Vorstand des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB).
Immobilienkäufer in Deutschland müssen in Zukunft mit zusätzlichen Hürden bei der Aufnahme von Krediten rechnen. Darauf macht der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) angesichts der Pläne des Bundesministeriums der Finanzen aufmerksam, ein Register für Immobilienkredite einzuführen.

Mit dem Wohnkreditregister sollen auch bislang nicht erfasste Kennziffern dokumentiert werden. Dazu zählen Kenngrößen für das Verhältnis der Kreditverpflichtungen zum Einkommen eines Schuldners oder zum Wert der finanzierten Immobilie. „Damit würden den Bankenaufsehern letztlich weitreichende Eingriffsmöglichkeiten eingeräumt, mit denen sie die Darlehensvergabe an Verbraucher limitieren können“.

Vielen Verbrauchern entgehen Chancen


„Das Vorhaben droht den Immobilienerwerb in Deutschland weiter zu reglementieren und damit zu erschweren“, kommentiert GVB-Präsident Jürgen Gros. Vielen Verbrauchern könne dadurch die Chance entgehen, den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung zu finanzieren.

Das sei nicht nur wegen der im internationalen Vergleich geringen Eigenheimquote in Deutschland politisch fragwürdig, so Gros. Zugleich würden die Betroffenen daran gehindert, zur Altersvorsorge in Immobilien zu investieren. Gros: „Das schafft zusätzlich zu den niedrigen Einlagenzinsen neue Hürden für den Vermögensaufbau.“

Kreditaufnahme nicht weiter bürokratisieren!


Bereits mit der im März dieses Jahres in Kraft getretenen Wohnimmobilienkreditrichtlinie wurde die Eigenheimfinanzierung deutlich erschwert. „In der Praxis zwingt der Gesetzgeber die Banken damit zu einer deutlich restriktiveren Vergabe von Immobiliendarlehen“, so Gros. Er warnt davor, den Bogen zu überspannen und die Kreditaufnahme weiter zu bürokratisieren.

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