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Plansecur-Chef im Interview „So können Altersvorsorge-Sparer in die Geldanlage einsteigen“

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Die Angebote sind kaum zu überblicken. Wo könnte ein Neueinsteiger sinnvollerweise anfangen, wenn er zum Beispiel privat fürs Alter vorsorgen will?

Sczepan: Ein maßvoller Start etwa mit Investitionsplänen, bei denen der Kunde regelmäßig in einen ausgewählten Fonds-Mix einzahlt, ist in der Regel sicherlich zu empfehlen. Steht eine größere Summe zur Anlage zur Verfügung, kann mit vielleicht 30 oder 40 Prozent ein Sofortinvestment getätigt werden. Die verbleibenden 60 bis 70 Prozent sollten systematisiert über zwölf bis 24 Monate hinweg investiert werden. Monatliche Käufe stellen eine taktisch gute Vorgehensweise dar.

Zu welchen Anlagen würden Sie im aktuell unsicheren Marktumfeld speziell raten?

Sczepan: Unserer Auffassung nach kommt man an Aktienfonds nicht vorbei. Hier kommt es darauf an, die Fonds mit den richtigen Verwaltern zu selektieren. Das sind vor allem diejenigen, die selbst in der jetzigen Phase keine wirtschaftlichen Probleme bekommen und teilweise sogar einen Mehrumsatz erzielen. In diesen Portfolios werden auch die Gewinner von morgen stecken. Die Fondsmanager sollten das Geschäftsmodell, die Unternehmensleitung, den Verschuldungsgrad und die Cash-Reserven der Zielunternehmen positiv bewerten. Wir mögen insbesondere Fonds, die ein Stückweit flexible Aktienquoten fahren können und die von bewährten Verwaltern geführt werden. Aber auch an den Anleihemärkten wird es nach den Korrekturen verstärkte Chancen geben, zum Beispiel bei kleineren flexiblen Rentenfonds. Insgesamt ist die Pflege eines Depots immer wichtig – auch in diesen außergewöhnlichen Zeiten.


Über den Interviewten:
Johannes Sczepan ist Geschäftsführer des Kasseler Finanzdienstleisters Plansecur.

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