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Plus 5 Prozent: Essen und Pillen helfen Rentenfonds

Sanofi-Aventis wirbt für neue Messtechniken für Blutzucker.<br>Anleihen von Gesundheitsunternehmen sind in<br>Wirtschaftskrisen gesucht (Foto: Sanofi-Aventis)
Sanofi-Aventis wirbt für neue Messtechniken für Blutzucker.
Anleihen von Gesundheitsunternehmen sind in
Wirtschaftskrisen gesucht (Foto: Sanofi-Aventis)
Warum Aktien kaufen, wenn mit Unternehmensanleihen fast genau so viel zu verdienen ist? Zugegeben, der Vergleich hinkt ein wenig, aber die Zahlen verblüffen schon ein bisschen. Geht man lange genug zurück bis ins Jahr 1996, sieht selbst der deutsche Leitindex Dax noch gut aus. Er legte in diesen 15 Jahren um 117,6 Prozent zu (Stand: 9. November 2011). Aufs Jahr gerechnet sind das 5,32 Prozent. Immerhin.

Nur kann da der Spitzenreiter unter den Unternehmensanleihefonds ziemlich gut mithalten. In der Vergleichsgruppe der Fonds-Rating-Agentur Morningstar ist das der Kapitalfonds Prozins (WKN: 848107) mit einer Rendite von 5,19 Prozent. Macht insgesamt plus 113,6 Prozent in 15 Jahren. Nur 4 Prozentpunkte weniger als beim Dax.

Der größere Unterschied liegt im Risiko. Während der Aktienindex sich in der gesamten Zeit zweimal mehr als halbierte – März 2000 bis März 2003 und Januar 2008 bis März 2009 – läuft der Rentenfonds deutlich stabiler. Stetiger Zinsstrom und feste Rückzahlungstermine machen's möglich.

Auch in diesem Jahr lässt der AmpegaGerling-Fonds mit einem Plus von 5,33 Prozent Aktienmarkt und einen Großteil der Konkurrenz hinter sich. „Im Nicht-Finanzbereich profitierten wir von Übergewichtungen in den Branchen Nahrungsmittel und Gesundheit. Angesichts der abschwächenden Wirtschaft im Euroraum war das eine gute Entscheidung“, sagt Senior Portfolio-Manager Marcus Prella. Es kam, wie in anderen Abschwüngen auch: Als die Nachrichten schlechter wurden, suchten Marktteilnehmer wieder Branchen, die auch in schlechten Zeiten gut laufen. Deren Kurse blieben damit relativ stabil.

Weiterer Treiber war ein branchenfremder Einfluss. Denn im dritten Quartal baute Prella zusätzliche Positionen im Bund-Future auf. Er setzte also auf steigende Kurse bei Bundesanleihen. Prompt spielte ihm die Marktpanik ins Depot, als Investoren massenhaft Angst bekamen und in Bundesanleihen als sicheren Hafen flüchteten.

„Wir werden unsere defensive Ausrichtung beibehalten“, kündigt Prella an. „Wir werden weiter Bundesanleihen und Pfandbriefe selektiv beimischen. Das soll das Portfolio stabil halten.“


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