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Politik und Wirtschaft Europas Wahl beeinflusst die Geldpolitik

Von Lesedauer: 2 Minuten

Europas Bürger wählen vom 23. bis 26. Mai 2019 ein neues Parlament. Das Gros der Beobachter geht von einem Sieg der Parteien der Mitte aus. Einige halten jedoch auch einen Aufstieg populistischer Parteien für möglich, der die Finanzmärkte ins Wanken bringen könnte.

In den vergangenen Jahren haben besonders Anleihekurse kaum auf politische Wahlen in Europa reagiert – selbst wenn nationalistische Parteien an die Macht kamen. Sowohl nach den Wahlen in Portugal im Jahr 2015 als auch nach den Wahlen in Italien 2018 führten erst Sorgen über hohe Staatsschulden und eine Herabstufung der Länder-Ratings zu Kursschwankungen.

Die Europawahl kann jedoch politische Risiken für Investoren erhöhen: Sollte die Brexit-Partei von Nigel Farage in Großbritannien mehr Stimmen erhalten als die Konservativen von Theresa May, muss die Premierministerin womöglich ihren Posten räumen. Auch hängt die Vergabe des Vorsitzes der Europäischen Zentralbank (EZB) von den Europawahlen ab. Denn die Wirtschafts- und Finanzminister der Europäischen Union (EU) müssen vor der Amtsvergabe das Europäische Parlament anhören. Die eigentliche Amtsübergabe Mario Draghis an einen Nachfolger kann für schwankende Kurse an Börsen sorgen, falls ein sogenannter „Falke“, sprich jemand, der für eine weniger expansive Geldpolitik steht, an die Spitze der EZB gewählt wird.

Prognose: Indiens Wirtschaft wächst weiter

Nicht nur die Europäer wählen ein neues Parlament. Knapp sechs Wochen hat die Parlamentswahl in Indien gedauert – nun werden die 600 Millionen abgegebenen Stimmen von insgesamt 900 Millionen Wahlberechtigten ausgezählt. Hochrechnungen zufolge geht Premierminister Narendra Modi mit seiner hindu-nationalistischen Partei Bharatiya Janata (BJP) aus der Wahl hervor. Das indische Parlament wird jedoch voraussichtlich stärker zersplittert sein als in der vergangenen Legislaturperiode. Modi könnte Reformen wie die Liberalisierung des Arbeitsmarktes und des Landerwerbs dann nicht mehr so leicht durchsetzen.

Indiens Wirtschaft steht mit Wachstumsraten von mehr als 7 Prozent aktuell gut da. Alles in allem spricht nichts gegen einen weiteren Aufschwung im hohen einstelligen Bereich.

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