Populäre Investmentirrtümer: „Market-Timing funktioniert nicht“
In guten wie in schlechten Zeiten
Apropos Verlusttage im Dax: Selbst diese können ein Segen sein, es kommt lediglich auf die richtige Positionierung an. Mit Zertifikaten oder Short-ETFs bieten sich inzwischen auch für den Privatanleger Möglichkeiten, von fallenden Kursen zu profitieren. Die Annahme, man sei auf Tage mit steigenden Kursen angewiesen, da man nur „Long“-Positionen einnehmen könne, ist heutzutage nicht mehr zeitgemäß.
Keine Angst also vor dem Verpassen von Chancen. Die Nächste kommt gewiss. Und ist es nicht so, dass wir täglich unzählige Gelegenheiten ungenutzt verstreichen lassen, wie folgende Kurssprünge bei der Aktie von Rhön-Klinikum, im Mais-Future oder im Währungspaar Euro / Weißrussischer Rubel belegen?
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Hand aufs Herz: Wie viele Anleger trauern diesen entgangenen Gewinnen tatsächlich nach? Wie häufig spielt der Weißrussische Rubel tatsächlich eine Rolle für Ihr Anlageziel? Warum also sollte man dann zwangsläufig dauerhaft im Aktienmarkt investiert sein?
Dies haben erfolgreiche Investoren längst erkannt. Einer der erfolgreichsten unter ihnen ist zweifelsohne die US-Investorenlegende Warren Buffet. Regelmäßig verkauft er in steigenden Märkten Teile seiner Aktien und parkt sein Geld auf dem Konto. So lange, bis sich wieder günstige Gelegenheiten zum Wiedereinstieg bieten.
Dies ist – man ahnt es – nichts anderes als eine äußerst clevere Timing-Strategie, die von Warren Buffet seit Jahrzehnten mit Erfolg praktiziert wird und ihn zu einem der reichsten Männer der Welt gemacht hat.
Dass es neben Herrn Buffet aber leider auch einige schwarze Schafe unter den sogenannten Experten gibt, erfahren Sie im dritten Teil dieser Artikelserie. über populäre Investmentirrtürmer, der in Kürze erscheint.
Den ersten Serie-Teil „Buy & Hold zahlt sich langfristig immer aus“ lesen Sie hier.
Über den Autor: Philipp Magenheimer ist Portfoliomanager bei der Investmentgesellschaft Wave Management, dem Asset Manager der VHV Gruppe. Die Gesellschaft managt Spezial- und Publikumsfonds, so zum Beispiel den Wave Total Return Fonds R. Philipp Magenheimer verfolgt in den von ihm gemanagten Mandaten eine vermögensverwaltende Total Return Strategie und referiert regelmäßig auf Konferenzen zu diesem Thema.
