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Portfoliostrategie Klassische Mischfonds funktionieren auch in Niedrigzinsphasen

Anders Weihrauch, Cross-Asset-Analyst bei Jyske Invest
Anders Weihrauch, Cross-Asset-Analyst bei Jyske Invest | Foto: Jyske Invest

Das anhaltende Niedrigzinsumfeld hat Befürchtungen geschürt, dass vor allem klassische Mischfonds mit hohem Anleiheanteil keine attraktiven Erträge mehr erzielen können. Sicherlich sind die niedrigen Zinsen und Anleiherenditen eine Herausforderung für das Anleihe-Management in gemischten Portfolios.

Aber auch als Long-only-Investor sehen wir von Jyske Invest nach wie vor gute Chancen, im Anleihebereich Rendite zu erzielen. Dafür brauchen wir auch nicht alle Freiheiten, wie sie sogenannte Unconstrained-Manager haben. Wir managen unsere Strategy-Portfolios beispielsweise innerhalb fester Korridore für die Asset-Klassen. Die Kunden wissen so immer, wie viel Risiko sie mit den einzelnen Strategien eingehen.

Negative Korrelation von Aktien und Anleihen bleibt langfristig intakt

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Klassische defensive oder ausgewogen aufgestellte Aktien-Anleihe-Mischfonds profitieren weiterhin von der negativen Korrelation der beiden Asset-Klassen. An einen zunehmenden Gleichlauf, wie er von einigen Marktteilnehmern heraufbeschworen wird, glauben wir nicht: Langfristig werden die Korrelationen dafür sorgen, dass die Anleiheseite einen Teil des Aktienengagements absichert.

Die kurzfristige Entwicklung von Korrelationen kann jedoch von externen Faktoren beeinflusst werden. Zum Beispiel hängt sie davon ab, warum die Zinsen steigen. Wenn die US-Notenbank Fed die Zinsen zu schnell erhöht, bevor der Markt dazu bereit ist, dürfte die Risikoaversion der Anleger wieder steigen und die Korrelationen sich kurzfristig Richtung 1 verschieben, Aktien und Anleihen sich also einem Gleichlauf nähern. Steigen die Zinsen hingegen aufgrund eines besseren gesamtwirtschaftlichen Umfelds, sollten die Anlageklassen negativ korrelieren.

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