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Postbank-Studie In diesen Großstädten überholen Wohnungspreise die Einkommen

Steigende Immobilienpreise können potenzielle Interessenten gerade in München, Hamburg und Stuttgart abschrecken.
Steigende Immobilienpreise können potenzielle Interessenten gerade in München, Hamburg und Stuttgart abschrecken.
Drastisch steigende Preise

Auch in Hamburg und Mainz sind die Kaufpreise den Einkommen so weit vorausgeeilt, dass heute über drei Jahreseinkommen zusätzlich aufgebracht werden müssen als noch vor fünf Jahren, in Berlin und Kiel sind es jeweils zweieinhalb Jahreseinkommen mehr. Das sind Ergebnisse der Postbank Studie „Wohnatlas 2016 - Leben in der Stadt", die die Immobilienmärkte in den 36 bundes- und landesweit größten Städten unter die Lupe nimmt.

Die Preisunterschiede bei Eigentumswohnungen in Deutschlands Großstädten hängen eng mit den örtlichen Einkommensniveaus zusammen. Für 36 Großstädte ließ die Postbank die Relation zwischen den regional verfügbaren Durchschnittseinkommen und den Immobilienpreisen ermitteln. Der Städtevergleich zeigt: Wo das verfügbare Pro-Kopf-Jahreseinkommen durchschnittlich 1.000 Euro höher ist als in einer anderen Stadt, kostet der Quadratmeter Wohneigentum rund 200 Euro mehr. Das verfügbare Pro-Kopf-Jahreseinkommen ergibt sich aus der Summe verfügbarer Nettoeinkommen der privaten Haushalte einer Stadt, dividiert durch ihre Bevölkerungszahl.

Regionale Unterschiede

100 Quadratmeter Wohneigentum kosten Großstädter 7,5 Jahreseinkommen. Über alle Städte hinweg ergibt sich folgendes Verhältnis: Wer sich eine Eigentumswohnung mit etwa 100 Quadratmetern Wohnfläche kaufen möchte, muss im Schnitt siebeneinhalb regionale Pro-Kopf-Jahreseinkommen dafür bezahlen. Überdurchschnittlich teuer ist München: In der bayerischen Landeshauptstadt sind mit 15 Jahreseinkommen doppelt so hohe finanzielle Mittel notwendig. Auch in Stuttgart (11,1), Hamburg (10,0) und Berlin (9,8) müssen in Relation zu den Einkommen überdurchschnittlich hohe Kaufpreise gezahlt werden. In Chemnitz dagegen reichen für den Wohnungskauf weniger als vier durchschnittliche Jahreseinkommen, in Gelsenkirchen sind Wohnungen nur geringfügig teurer (4,3 Jahreseinkommen).

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