LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche

Postbank Wohnatlas 2019 Wo sich Normalverdiener Wohneigentum leisten können

Rheinpromenade in Düsseldorf - eine der drei A-Städte, in denen Durchschnittsverdiener sich laut Postbank noch Wohneigentum leisten können.
Rheinpromenade in Düsseldorf - eine der drei A-Städte, in denen Durchschnittsverdiener sich laut Postbank noch Wohneigentum leisten können. | Foto: Michael Gaida / Pixabay

Einer gängigen Faustregel zufolge sollte Wohnen nicht mehr als 30 Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommens kosten. Bezogen auf eine Wohnung mit 70 Quadratmetern ist dies in 386 der 401 deutschen Kreise und kreisfreien Städte möglich, berichtet die Postbank und verweist auf den „Postbank Wohnatlas 2019“, für den alle deutschen Kreise und kreisfreien Städte vom Hamburger Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) analysiert wurden. Wie die Studie weiter belegt, liegt die Einkommensbelastung durch Mieten zwar in allen Kreisen und kreisfreien Städten unterhalt der 30 Prozent-Marke. Allerdings müssen Mieter in 112 Regionen mehr Miete zahlen, als dies derzeit für eine Finanzierung der Fall wäre.

 

Quelle: Posbank Wohnatlas 2019

Für diesen Vergleich hat das HWWI eine Modellrechnung erstellt, die zeigt, welcher Anteil am durchschnittlichen regionalen Haushaltseinkommen im Schnitt für die Finanzierung einer 70-Quadratmeter-Wohnung benötigt wird und wie hoch der Anteil für die Miete wäre. Für die Finanzierung einer Immobilie wurde mit einem Zinssatz von 2,45 Prozent, einer Anfangstilgung von vier Prozent sowie 20 Prozent Eigenkapital kalkuliert, Nebenkosten für Grunderwerbsteuer, Notar oder Umbauten wurden nicht einbezogen. Das Ergebnis der Berechnungen: Übe alle Regionen Durchschnitt müssen die Bürger 13 Prozent ihres verfügbaren Haushaltseinkommens für Miete und 15,7 Prozent für die Finanzierung eines Eigenheims aufbringen.

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Deutliche regionale Unterschiede

In einigen Regionen Ostdeutschlands ist Wohnen jedoch deutlich günstiger: Im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt etwa sind im Schnitt sechs Prozent des Haushaltseinkommens für den Erwerb einer Wohnung nötig – für die Miete müssen hingegen zwölf Prozent des Einkommens aufgebracht werden. Ähnlich sieht es der Postbank zufolge im Salzlandkreis, im Vogtlandkreis, in Wittenberg und im Burgenlandkreis aus.

„Wer allerdings in strukturschwachen Regionen kaufen will, sollte das Objekt besonders sorgfältig prüfen und im Hinterkopf behalten, dass Wertverluste eintreten können“, gibt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank, zu bedenken. Zudem sollten sich Käufer auch vom Gebäudezustand überzeugen und prüfen, ob kostspielige Sanierungen anstehen könnten.

 

Tipps der Redaktion