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Allianz und SAP vorn Pride-Index – diese Unternehmen bieten ein inklusives Arbeitsumfeld

Regenbogenflagge vor dem Oldenburger Bürgeramt
Regenbogenflagge vor dem Oldenburger Bürgeramt: Die bunten Farben stehen für Toleranz gegenüber sexueller Vielfalt. | Foto: imago images / JOKER

Das Beratungsunternehmen Uhlala Group hat einen Index entworfen, der misst, wie offen Firmen mit Diversität umgehen. Konkret geht es um die Zugehörigkeit zu diversen geschlechtlichen Identitäten, die unter dem Kürzel LGBTIQ+ zusammengefasst werden (LGBTIQ+ = Lesbian, Gay, Bi, Trans, Intersex, Queer und andere). Der Index läuft unter dem Namen Pride-Index.

„Viele Unternehmen haben den Mehrwert einer LGBTIQ+-inklusiven Unternehmenskultur und einer diversen Belegschaft für ihre Organisation erkannt und setzen sich erfolgreich für die Belange der LGBTIQ+-Mitarbeitenden ein“, heißt es von der Uhlala Group.

Als Voraussetzung, um in den Index aufgenommen zu werden, müssen Unternehmen einen ausführlichen Fragebogen beantworten. In den 75 Punkten geht es um Organisationsstruktur,  Personalmanagement mit Blick auf geschlechtliche Identitäten, Kommunikation zu entsprechenden Themen sowie allgemeine Rahmenbedingungen, die Unternehmen für Mitarbeiter schaffen, die sich der LGBTIQ+-Gemeinschaft zugehörig fühlen. Die Selbstzuordnung der Firmen verspricht Uhlala durch eigene Experten überprüfen zu lassen.

Bislang hätten sich 150 Unternehmen in Deutschland für eine Teilnahme registriert. 77 große und mittelständische Unternehmen wurden in den Index aufgenommen – wobei als „groß“ nach Uhlala solche Unternehmen gelten, die mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigen. Das Ergebnis, also in wieweit sich Unternehmen für Vielfalt und Wertschätzung einsetzen, wird bei Uhlala in Prozent angegeben.

Demnach liegen der Versicherungskonzern Allianz und das Software-Beratungshaus SAP mit 94 Prozent gemeinsam auf den vorderen Plätzen, dicht gefolgt von der Unternehmensberatung Mc Kinsey mit 93 Prozent.

Hier die von Uhlala ermittelte Liste der Top-Ten-Unternehmen:

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Tabelle: Uhlala Group

Darüber hinaus stellt die Uhlala Group auch eine ausführliche Liste zur Verfügung, die den Unternehmen Punkte für ihr Handeln in einzelnen Bereichen vergibt. In der Liste finden sich bereits verifizierte Unternehmen und solche, bei denen der Gegencheck noch aussteht. Uhlala hat große und mittlere Unternehmen in gesonderten Listen erfasst.

Hier lassen sich die beiden Listen abrufen >>

Insgesamt kommen die bei Uhlala registrierten Unternehmen auf einen mittleren Wert von 66 Prozent der Gesamtpunktzahl bei LGBTIQ+-Freundlichkeit, heißt es von den Machern der Auswertung – wobei die Punktzahl in den genannten Unterkategorien noch einmal variiert.

Viele der teilnehmenden Unternehmen und Organisationen haben die Bedeutung von LGBTIQ+-Diversity verstanden und fest in Unternehmensrichtlinien und Maßnahmen für mehr Vielfalt und Wertschätzung verankert“, so das Fazit der Autoren. Dennoch bleibe auf dem Gebiet Luft nach oben. So legten viele Unternehmen zwar deutliches Gewicht auf die interne und externe Kommunikation zu Diversity. An konkreten Maßnahmen für derzeitige und künftige Mitarbeiter mangele es jedoch oft.

Mit dem Index richtet sich Uhlala einerseits an Unternehmen. Diese sollen ihre Bemühungen um ein diverses Arbeitsumfeld mit anderen Unternehmen vergleichen können. Andererseits sind Jobsuchende der LGBTIQ+-Gemeinschaft angesprochen. Sie können sich mit der Auswertung von Uhlala einen ersten Eindruck von möglichen Arbeitgebern verschaffen.  

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