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Prismalife-Chef Krebs-Police nur „Vorsorge nach dem Roulette-Prinzip“

in BiometrieLesedauer: 2 Minuten
Infusionsschlauch: Nach der Diagnose Krebs erwartet viele Patienten der Schock, dass sie eine Chemotherapie benötigen.
Infusionsschlauch: Nach der Diagnose Krebs erwartet viele Patienten der Schock, dass sie eine Chemotherapie benötigen. | Foto: NicoLeHe / pixelio.de

„Einfachheit ist eines der ganz großen Schlagwörter unserer Zeit. Erst recht, wenn es um Digitalisierung geht“, erklärt Holger Beitz. „Aber Einfachheit hat Grenzen“, so der Vorstandschef bei Prismalife, einem auf Nettopolicen spezialisierten Lebensversicherer mit Sitz im liechtensteinischen Ruggell.

Holger Beitz, Prismalife

„Es kann – nein, es darf nicht sein, dass die Suche nach einfachen Lösungen den Blick für wirklich sinnvolle Lösungen verstellt“, so Beitz. „Ein aktuelles Beispiel muss aufrütteln“, sagt er mit Blick auf die Absicherung gegen das Risiko der Berufsunfähigkeit (BU) – laut Beitz „eine der wichtigsten Versicherungen“.

Als Alternativen zum Schutz gegen dieses existenzielle Risiko für bestimmte Lebenssituationen oder wenn eine BU-Absicherung nicht möglich ist, erscheinen Dread-Disease-Policen. „Diese Produkte decken üblicherweise ein breites Spektrum schwerer Krankheiten ab“, erklärt der Versicherungschef weiter.

„Beratung, Beratung und nochmal Beratung“

„Nun stellen besonders dynamische Anbieter fest, dass der Vertrieb von Berufsunfähigkeits- und Dread-Disease-Policen auf digitalen Kanälen schwierig ist“, sagt Beitz. Und weiter: „Das ist nicht wirklich überraschend – denn für diese Absicherung braucht es Beratung, Beratung und nochmal Beratung.“

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Digitale Versicherer dürften daraus allerdings nicht die Konsequenz ziehen, ihre Produkte für den Online-Vertrieb auf eine einzige Diagnose zu reduzieren, so Prismalife-Chef Beitz weiter. Denn: „Dann verkommt die Absicherung zum Roulettespiel. Alles auf die 17 – eine Strategie für Vorsorge ist das nicht.“

Konkret nennt Beitz die „zugegeben erschreckende und damit plakative“ Diagnose Krebs, die Ärzte bei jährlich knapp einer halben Million Patienten hierzulande diagnostizieren. Um sich gegen die finanziellen Folgen der Volkskrankheit abzusichern, bietet beispielsweise der App-Betreiber Getsurance aus Berlin einen Schutzbrief an.

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