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Privat-staatlicher Schutzschirm GDV präsentiert Pläne für Pandemie-Fonds

Menschenleerer Flughafen Stuttgart: Die durch die Corona-Pandemie verursachten wirtschaftlichen Schäden seien rein privatwirtschaftlich nicht versicherbar, erklärt Jörg Asmus­sen, Mitglied der Geschäftsführung beim GDV.
Menschenleerer Flughafen Stuttgart: Die durch die Corona-Pandemie verursachten wirtschaftlichen Schäden seien rein privatwirtschaftlich nicht versicherbar, erklärt Jörg Asmus­sen, Mitglied der Geschäftsführung beim GDV. | Foto: imago images / Arnulf Hettrich

Corona hat gezeigt, dass vielen Unternehmen in einer Pandemie ohne schnelle finanzielle Unterstützung die Insolvenz droht. Rein privatwirtschaftlich sind derart flächendeckende finanzielle Schäden nicht versicherbar,“ erklärt Jörg Asmus­sen, Mitglied der Geschäftsführung beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Um künftige Pandemie-Schäden abzusichern, schlägt der Versichererverband ein privat-staatliches Absicherungsmodell vor. Dieses bezieht neben den Versicherern auch den Kapitalmarkt mit ein. Im Notfall soll der Fonds zusätzlich auf staatliche Hilfen zurückgreifen dürfen.

Kapitalstock in Milliardenhöhe

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Die Einzelheiten seines geplanten Pandemie-Fonds präsentiert der GDV in seinem am Montag veröffentlichten Diskussionspapier. Demnach will der Verband eine rechtlich eigenständige Einrichtung mit einem Kapitalstock in Milliardenhöhe ins Leben rufen. Die Beiträge kämen zum einen durch Leistungen von Erst- und Rückversicherern, zum anderen durch Kapitalmarktinstrumente wie beispielsweise Katastrophenanleihen zusammen. Damit könnten zumindest die in einer frühen Pandemiephase auftretenden Schäden gedeckt werden.

Erst wenn der Kapitalstock aufgebraucht ist, würden zusätzliche staatliche Mittel abgerufen“, erklärt Asmussen. Gelinge es beispielsweise, einen Seuchen-Ausbruch lokal einzugrenzen, könnten die in den betroffenen Regionen auftretenden Schäden möglicherweise auch ohne staatliche Hilfen kompensiert werden.

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