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Privatanleger in Deutschland Ein Drittel sorgt sich um Kursschwankungen

Kursschwankungen treiben nur rund einem Drittel der deutschen Privatanleger Sorgenfalten auf die Stirn. Weltweit liegt der Anteil bei knapp 50 Prozent. Handelskonflikten messen Deutsche hingegen im globalen Vergleich viel Bedeutung zu: 40 Prozent machen sich angesichts hoher Zölle Sorgen. Weltweit trifft das nur auf 25 Prozent der Privatanleger zu. Das geht aus einer Umfrage von Natixis hervor unter.

Der Umfrage zufolge machen sich 51 Prozent der deutschen Privatanleger auch Gedanken über das schwache Wirtschaftswachstum. Der Niedrigzins ist für 33 Prozent ein Problem (weltweit: 22 Prozent). Fast drei Viertel (71 Prozent) der Deutschen glauben, dass es in Zukunft schwerer wird, an den Finanzmärkten Erträge zu erzielen. 40 Prozent haben ihr Portfolio in den vergangenen sechs Monaten verändert.

Was die Fondsart betrifft, sehen viele Privatanleger in Deutschland weiterhin einen hohen Nutzen im aktiven Management. 58 Prozent halten es für wichtig, dass aktive Fonds ihre Benchmarks schlagen. Global trifft das auf 70 Prozent der Privatanleger zu. 46 Prozent der Deutschen sind bereit, für aktives Management einen Aufschlag zu zahlen. Jedoch gaben 80 Prozent in der Umfrage von Natixis an, die Gebühren aktiver Fonds seien zu hoch.

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69 Prozent der deutschen Privatanleger kennen den Unterschied zwischen aktiven und passiven Fonds. Für 55 sind passive Anlagestrategien weniger riskant. Gleichzeitig glauben 53 Prozent der von Natixis Befragten aufgrund der jüngsten Kursschwankungen, dass passive Strategien riskanter als ursprünglich angenommen sind. Immerhin 60 Prozent sind der Meinung, mit Hilfe von Indexfonds die besten Chancen an den Finanzmärkten wahrzunehmen.

Sebastian Römer, verantwortlich für das Geschäft von Natixis in Zentral- und Osteuropa, kommentiert: „In den vergangenen Jahren haben viele Anleger von sich kräftig aufwärts entwickelnden Märkten profitiert. Dabei konnte leicht übersehen werden, dass passive Strategien über kein eingebautes Risikomanagement verfügen und grundsätzlich in vollem Umfang dem Marktrisiko ausgesetzt sind. Gerade das heutige Marktumfeld erfordert aber mehr denn je einen aktiven Investment- und Risikomanagementansatz, mit dem Chancen genutzt und Risiken gezielt eingegangen werden können. Nur so lassen sich die ehrgeizigen Renditeziele der Anleger langfristig erreichen.“

Im Schnitt erwarten deutsche Privatanleger eine Rendite von 9,1 Prozent pro Jahr. 88 Prozent denken bei Investitionen langfristig, aber nur 41 Prozent wollen Risiken in Kauf nehmen.

Natixis befragte im Februar und März diesen Jahres 9.100 Anleger in 25 Ländern mit einem Investitionsvermögen von mehr als 100.000 US-Dollar. In Deutschland nahmen 400 Personen an der Studie teil.

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