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Repräsentative Umfrage Privatanleger kaufen Wertpapiere

Bulle vor der Börse in Frankfurt
Bulle vor der Börse in Frankfurt: Mehr Bundesbürger stecken ihr Geld in Aktien und Fonds | Foto: Imago Images / Jan Huebner

Der Anteil der Bundesbürger, die Wertpapiere halten, ist von 2019 bis 2021 von 28 Prozent auf knapp 37 Prozent gestiegen. „Die Anleger in Deutschland haben auf die Niedrigzinsen und die Herausforderungen in der Altersvorsorge reagiert und wenden sich verstärkt Investitionen am Kapitalmarkt zu“, sagt Kai Friedrich, Chef der Fondsplattform Ebase. Diese hat 1.000 Privatpersonen für eine repräsentative Studie zu ihrem Anlageverhalten befragt. „Zwar liegt immer noch viel Kapital auf zinslosen Sparbüchern, aber der Trend zu Anlagen mit größerem Renditepotenzial ist eindeutig“, meint Friedrich. Dies sei für die Anleger ebenso wie für die deutsche Volkswirtschaft ein gutes Zeichen.

Die Zahl der Aktien- und Fondsbesitzer dürfte weiter steigen: 17 Prozent der Befragten sind zwar noch nicht an der Börse aktiv, planen dies aber. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren waren dies lediglich 12 Prozent. „Sehr positiv ist, dass der langfristige Vermögensaufbau und die Altersvorsorge am häufigsten als Grund für die Wertpapieranlage genannt werden“, stellt Friedrich fest. Dies deute darauf hin, dass es kein kurzfristiges Trading-Phänomen sei. Zudem nannten die Befragten den Inflations- und Krisenschutz als wichtiges Entscheidungskriterien für eine Wertpapieranlage.

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Aktien und aktiv gemanagte Fonds belegen bei der Art der Investments die Spitzenplätze: 64 Prozent der Anleger, die schon an der Börse aktiv gewesen sind, griffen zu Aktien, 46 Prozent zu aktiven Fonds. Exchange Traded Funds (ETFs) konnten im Vergleich zu 2019 deutlich zulegen: Fast 26 Prozent halten oder hielten schon ETFs, vor zwei Jahren waren dies lediglich 19 Prozent. Weniger gefragt sind hingegen Anleihen sowie Zertifikate und andere Derivate.

Mit 24 Prozent hat ein großer Anteil der Bundesbürger auch weiterhin nicht vor, Wertpapiere zu kaufen. Als Gründe nennen die Befragten zu geringes Wissen, aber auch, dass ihnen bisher keine entsprechenden Investments angeboten wurden. „Dies zeigt, dass es für engagierte Wertpapierberater noch reichlich Potenzial gibt, Kunden von den langfristigen Vorteilen einer Kapitalanlage zu überzeugen“, sagt Friedrich.

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