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Von in AnalysenLesedauer: 3 Minuten
Ein Paar schaut gemeinsam auf den Computer: Privatanleger investieren immer häufiger digital über Onlineplattformen.
Ein Paar schaut gemeinsam auf den Computer: Privatanleger investieren immer häufiger digital über Onlineplattformen. | Foto: Imago Images / Pond5 Images

Eine internationale Amundi-Umfrage unter Privatanlegern hat ergeben, dass diese vermehrt Online-Anlageplattformen nutzen. Das Überraschende an dem Ergebnis: Nicht primär die jüngeren Anleger, die mit dem Vermögensaufbau beginnen, investieren digital. Vor allem Privatanleger mit höheren investierbaren Vermögen und ausgeprägtem Selbstvertrauen treiben das digitale Investieren voran.

Für die Erhebung der Daten hat Amundi 4.186 Privatanleger im Alter von 21 bis 60 Jahren in elf europäischen und asiatischen Märkten zu ihrer Nutzung von digitalen Anlageplattformen befragt. Fast zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) gab an, solche Plattformen zu nutzen. 25 Prozent der Anleger greifen dabei vollständig auf digitale Angebote zurück, während 39 Prozent einen hybriden Online-/Offline-Ansatz verfolgen.

Digitales Engagement nimmt in allen Altersgruppen zu 

Anders, als zu erwarten wäre, lässt sich die stark steigende Nutzung nicht auf die jungen Anleger zurückführen. Die Studie zeigt, dass digitales Investieren in allen Altersgruppen ähnlich viel Anklang findet. Bei den 50- bis 60-Jährigen liegt der Anlegeranteil jener, die zumindest teilweise online investieren, mit 59 Prozent nur geringfügig unter dem der 21- bis 30-Jährigen, bei denen es 66 Prozent sind. Die Gruppe mit dem größten digitalen Engagement bilden die wohlhabendsten Anleger der Umfrage.

 

Die Studie hat auch ergeben, dass der Anstieg beim digitalen Investieren bei drei Viertel der Befragten mit dem Wunsch nach Beratung einhergeht. Bei Personen mit einem Haushaltseinkommen von über 125.000 Euro haben sogar 87 Prozent eine professionelle Beratung in Anspruch genommen. Der durchschnittliche Privatanleger legt 53 Prozent seines Portfolios digital an, ohne mit einem Anlageexperten zu sprechen.

Für die kommenden Jahre ist zu erwarten, dass die Nutzung von Online-Anlageplattformen weiter zunimmt. Diese Annahme wird auch von den Antworten der Umfrageteilnehmer gestützt, wobei diese von Land zu Land sehr unterschiedlich ausfallen. Haben in Singapur und der Schweiz je 60 Prozent der Privatanleger vor, mehr digital zu investieren, sind es in Frankreich beispielsweise nur 31 Prozent. Im Durchschnitt erwarten 47 Prozent aller Befragten, dass sie in den nächsten fünf Jahren einen höheren Anteil ihres Vermögens digital investieren werden. Dieser Wert liegt bei den Anlegern mit einem Anlagevermögen von mehr als 150.000 Euro bei 55 Prozent.

Unterschiede bei männlichen und weiblichen Anlegern 

Dabei spielt das Selbstvertrauen der Privatanleger eine wichtige Rolle. Denn vor allem diejenigen, die ihre Investmententscheidungen als richtig erachten, wollen ihre Portfolios weiter digitalisieren. Die Studienautoren legen der Branche daher nahe, vor allem Frauen besser in den Anlagemarkt einzubeziehen. Unter den weiblichen Anlegern sind sich nur 16 Prozent ihrer Finanzentscheidungen sicher, während 27 Prozent sich nicht ausreichend informiert fühlen. Dies spiegelt sich dann auch in der Produktauswahl von Frauen, die im Vergleich zu Männern häufiger in Fest- oder Spareinlagen (44 gegenüber 34 Prozent) und deutlich seltener (26 zu 36 Prozent) in börsengehandelte Fonds investieren. 

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