LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in Sparen & PortfolioLesedauer: 2 Minuten

Privatbanken: „Wie legen Sie meine 4 Millionen Euro an?“

Die beste Privatbank holt den Pokal. Quelle: Fotolia
Die beste Privatbank holt den Pokal. Quelle: Fotolia
Zwei Testkunden holten im Auftrag des Instituts für Vermögensaufbau (IVA) und des Magazins „Euro“ Anlagevorschläge von 20 Privatbanken ein. Das Anlagevolumen betrug jeweils zwischen vier und fünf Millionen Euro. Das gewünschte Portfolio sollte 5 Prozent Gewinn nach Steuern abwerfen. Eine Testperson forderte ein Portfolio mit hohem Aktienanteil, und ohne deutsche Staatsanleihen, die andere bestand auf einer Verlustgrenze von 10 Prozent.

Die drei Bestplatzierten, HSBC Trinkhaus, Sal. Oppenheim und Merck Finck & Co., schneiden jeweils mit „sehr gut“ ab. Doch nicht nur ihre Benotung ist gleich: Alle Drei sind Teil von Großbanken, werden aber als unabhängige Privatbanken geführt.

Dass unterschiedliche Wege zum Sieg führen, zeigen ihre vorgeschlagenen Portfolios: Auch wenn die Testpersonen immer das Gleiche forderten, so sehen die Portfolios der Sieger sehr unterschiedlich aus.

HSBC Trinkhaus schlägt eine Aktienquote von 43 Prozent und eine Anleihenquote von 54 Prozent vor. Den Schwerpunkt legt die Privatbank auf deutsche Pfandbriefe und Unternehmensanleihen mit guter Bonität. Auf der Aktienseite fügt sie dividendenstarke Einzeltitel hinzu. Auffallend ist, dass das Portfolio Schwellenländer nur über Fonds abdeckt und nur wenige Bankanleihen hält.

Die Privatbank Sal. Oppenheim zählte schon im letzten Jahr zu den Bestplatzierten. Auch dieses Jahr ist sie wieder ganz oben mit dabei – und schneidet damit deutlich besser ab als das Deutsche Bank Private Wealth Management – das Privatkundensegment des Mutterunternehmens Deutsche Bank.

Sal. Oppenheim hält einen überdurchschnittlich hohen Aktienanteil von 61,6 Prozent im Testportfolio. Sie gewichtet ebenfalls alternative Anlageklassen, wie Hedgefonds, Rohstoffe und Private Equity überdurchschnittlich hoch mit 14,9 Prozent. Die restlichen 22,7 Prozent investiert das Bankhaus in Anleihen – sowohl von Unternehmen als auch von Schwellenländern und Hartwährungsländern, wie Norwegen, Singapur und der Schweiz.

Neu unter den Bestplatzierten ist Merck Finck & Co. Die Berater empfehlen den Testpersonen ein Portfolio mit einer Anleihenquote von 90 Prozent. Das restliche Vermögen will die Privatbank in Aktien (8,3 Prozent), Immobilien (1,1 Prozent) und zu 0,6 Prozent in alternative Anlageklassen investieren. Laut „Euro“ zeichnet das Angebot von Merck Finck & Co. zudem eine transparente Kostenstruktur aus.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion