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in Markt und Trends (Sachwerte)Lesedauer: 4 Minuten

Private-Equity-Fonds Von Vorzimmern und Fondsmanagern

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Wie sieht nun die Performance der Fonds aus, die in der Vergangenheit aufgelegt wurden?

Generell kann man sagen, dass es viele Anlageklassen gibt, die deutlich schlechter gelaufen sind als Private Equity. Wie immer gibt es auch hier Höhen und Tiefen, gute und schlechte Fonds. Aber weder dem Zielfonds- noch dem Dachfondsmanager kann man hier unmittelbar einen Vorwurf machen. Denn niemand weiß, welches Unternehmen den Turnaround in den kommenden zehn Jahren schaffen wird. Und eins ist klar: Das Investorengeld wird in Unternehmen gebunden, ein Handel, wie ihn Aktienfondsmanager durchführen, ist in der Regel nicht möglich. Setzt man auf das falsche Pferd, ist das Kapital ganz oder zum Teil verloren.  Schafft man es, aus dem hässlichen Entlein einen Schwan zu machen, winken riesige Gewinne.

Was schon eher ins Auge sticht, sind die Gebühren: Manche Anbieter nahmen in der Vergangenheit laufende „Management-Fees“ von 2 Prozent jährlich für die Verwaltung von Zielfonds, eine üppige Front-up-Vergütung und dann noch eine saftige Überschussbeteiligung („hurdle rate“) am Ende. Da bleibt von der Performance nicht viel übrig.

Die Bilanz zeigt: Die in Deutschland aufgelegten Private-Equity-Fonds schaffen teilweise ansehnliche Renditen. Zwar weit entfernt von den im Verkaufsprospekt geschürten Erwartungen, aber in Relation zu all dem, was es sonst am Markt vor zehn Jahren zu kaufen gab, ein gutes Ergebnis.