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Von in Aus Tradition die Zukunft im BlickLesedauer: 7 Minuten
Hauptsitz des größten öffentlichen US-Pensionsfonds in Sacramento, Kalifornien
Hauptsitz des größten öffentlichen US-Pensionsfonds in Sacramento, Kalifornien: California Public Employees‘ Retirement System (CalPERS) hat 2022 ein Secondaries-Programm aufgelegt. | Foto: Imago Images / Newscom World

Der Private-Equity-Sekundärmarkt hat sich von einer obskuren Ecke der alternativen Investitionen zu einem florierenden Ökosystem mit rekordverdächtigen Transaktionsvolumina entwickelt. Wie wir bereits über den Ursprung der Sekundärmärkte für Private Equity berichteten, entstand dieser Markt als Lösung für die grundlegenden Probleme der Illiquidität bei Private Equity, wo herkömmliche geschlossene Fondsstrukturen das Kapital in der Regel für sieben bis zehn Jahre oder länger binden.

Der Vorschub auf dem Sekundärmarkt ist ungebrochen

Edouard Boscher,
Head of Private Equity bei Carmignac

Was einst ein Nischenmarkt war, der in erster Linie Verkäufern notleidender Titel diente, hat sich inzwischen spektakulär weiterentwickelt. Der weltweite Sekundärmarkt verzeichnete im Jahr 2024 ein Transaktionsvolumen von 160 Milliarden US-Dollar und damit ein erhebliches Wachstum gegenüber 114 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 und 103 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022. In den vergangenen zehn Jahren ist der Sekundärmarkt jährlich um durchschnittlich 18 Prozent gewachsen und hat damit sogar die robuste Wachstumsrate von 15 Prozent des primären Private-Equity-Marktes übertroffen (Quelle: Evercore 2024 Secondary Market Review).

Dieses robuste Wachstum ist auf das günstige Marktumfeld insbesondere in den letzten Jahren zurückzuführen, vor allem aber auf langfristige strukturelle Veränderungen auf den privaten Märkten.

Grafik: Globales Transaktionsvolumen von Secondaries (in Milliarden US-Dollar)

Quelle: Evercore Sekundärmarktbericht 2024 (CAGR steht für Compound Annual Growth Rate).

Das makroökonomische Umfeld stärkt den Sekundärmarkt für Private Equity

Das derzeitige makroökonomische Umfeld hat günstige Bedingungen für das Wachstum des Sekundärmarktes geschaffen. Die erhöhten Zinssätze haben sich auf die traditionellen Ausstiegswege ausgewirkt, wobei sowohl die IPO-Aktivitäten als auch die M&A-Transaktionen eine deutliche Verlangsamung erfahren haben. Infolgedessen haben Private-Equity-Manager die Haltedauer ihrer Unternehmen im Portfolio verlängert, was zu einer Diskrepanz zwischen den Lebenszyklen der Fonds und den Liquiditätserwartungen der Anleger geführt hat.

Dieses Phänomen der verlängerten Haltedauer hat sich auf das gesamte Private-Equity-Ökosystem ausgewirkt. Da die Fondsmanager ihre Investitionen über die erwarteten Fristen hinaus halten, sehen sich die Kommanditisten (Limited Partners, LPs) mit verzögerten Ausschüttungen konfrontiert, was ihre Fähigkeit, neue Engagements einzugehen, beeinträchtigen kann. Einige institutionelle Anleger haben auch festgestellt, dass sie aufgrund des Nennereffekts, bei dem sinkende Bewertungen auf dem öffentlichen Markt automatisch die prozentuale Zuteilung zu privaten Vermögenswerten erhöhen, im Verhältnis zu Investitionen auf dem öffentlichen Markt zu viel in Private Equity investiert haben. Diese Faktoren zusammengenommen sind für LPs zwingende Gründe, Sekundärverkäufe in Betracht zu ziehen.

 

Secondaries als Gamechanger: Institutionelle Anleger denken um

Das anhaltende Wachstum des Private-Equity-Sekundärmarkts wird durch strukturelle Trends getragen, die die Branche grundlegend verändern. Ein wesentlicher Treiber ist der Wandel auf Investorenseite: Immer mehr institutionelle Anleger verfolgen einen aktiveren und strategischeren Ansatz bei der Steuerung ihrer Portfolios. Sie passen ihre Engagements gezielt an, um besser auf Marktveränderungen zu reagieren oder ihre langfristigen Ziele zu verfolgen. In diesem Kontext werden Secondaries nicht länger als Notlösung betrachtet, sondern als gezieltes Instrument, um Portfolios flexibler, effizienter und renditeorientierter auszurichten.

So hat beispielsweise das California Public Employees' Retirement System (CalPERS) – der größte öffentliche Pensionsfonds in den Vereinigten Staaten – im Jahr 2022 ein Secondaries-Programm aufgelegt und ist seitdem sowohl als Käufer als auch als Verkäufer auf dem Secondaries-Markt aktiv.

Der Austausch von PE-Portfolios wird daher immer üblicher, was zu einem erheblichen Wachstum des Transaktionsvolumens auf dem Sekundärmarkt führt. 2025 wird die Zahl der LPs, die ihre Absicht bekunden, Private-Equity-Positionen zu veräußern, voraussichtlich 2,5 Mal höher sein als 2019 (McKinsey Global Private Markets Report 2025), was die Transaktionsaktivität weiter beschleunigt und die Rolle des Sekundärmarktes als Eckpfeiler des modernen Portfolio-Managements festigt.

Diese Entwicklung zeigt, dass Sekundärtransaktionen künftig eine immer wichtigere Rolle in den Anlagestrategien institutioneller Investoren spielen werden – als Instrument für mehr Flexibilität und ein effizienteres Portfoliomanagement.

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