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Von in Private Krankenversicherung (PKV)Lesedauer: 3 Minuten
Stethoskop auf einer Computertastatur, daneben Euro-Münzen und Euro-Geldscheine
Die Kosten in der Privaten Krankenversicherung sind im ersten Halbjahr 2024 enorm geklettert, die Folgen für die Prämien der Kunden sind jetzt schon absehbar. | Foto: Imago Images / Panthermedia
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Laut vorläufigen Zahlen des PKV-Verbands setzt sich der Anstieg der Leistungsausgaben in der Privaten Krankenversicherung (PKV) im ersten Halbjahr 2024 unvermindert fort. Wie aktuell die „Ärzte Zeitung“ berichtet, verzeichnete die Sparte in allen großen Leistungsbereichen deutliche Steigerungen. Bereits im Jahr 2023 waren die Leistungsausgaben stark gestiegen.

Alle Bereiche der medizinischen Versorgung betroffen

In der ambulanten Versorgung sind die Leistungsausgaben demnach um 5,74 Prozent auf 8,62 Milliarden Euro gestiegen. Bei den Arzthonoraren gibt es laut des Berichts ein Plus von 5,36 Prozent auf 4,37 Milliarden Euro, während die Ausgaben für Arzneimittel um 7,31 Prozent auf 2,41 Milliarden Euro kletterten.

Stefan Reker, Sprecher des PKV-Verbands, erklärte gegenüber dem Blatt: „Wir beobachten ebenso wie die gesetzlichen Krankenkassen auch in der privaten Krankenversicherung dieses Jahr einen starken Anstieg der Leistungsausgaben.“ Insbesondere bei der stationären Versorgung spüre die Branche dieselben Effekte wie die gesetzliche Krankenversicherung, da die Vergütung der allgemeinen Krankenhausleistungen für privat und gesetzlich Versicherte identisch ist.

Deutlicher Kostenanstieg bei Krankenhausleistungen und Zahnbehandlungen

Für die stationäre Versorgung ihrer Versicherten haben die PKV-Unternehmen von Januar bis Juni dieses Jahres insgesamt 5,06 Milliarden Euro ausgegeben, was laut der „Ärzte Zeitung“ einem Anstieg um 6,66 Prozent entspricht. Davon entfielen 3,44 Milliarden Euro auf allgemeine Krankenhausleistungen – das sind sogar 8,65 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

 

Auch im zahnmedizinischen Bereich wuchsen die Leistungsausgaben deutlich um 2,75 Milliarden Euro an, ein Plus von 6,33 Prozent. Dabei fiel nach den PKV-Zahlen die Steigerung bei der Zahnbehandlung mit plus 9,04 Prozent auf 965 Millionen Euro stärker aus als beim Zahnersatz (plus 5,36 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro). 

Ausblick: Beitragsanpassungen für viele Privatversicherte erwartet

Die Kostenentwicklung könnte nach Angaben des PKV-Verbands in vielen Tarifen zu deutlichen Beitragsanpassungen ab dem 1. Januar 2025 führen. Voraussetzung dafür sei, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Schwellenwerte für Beitragsanpassungen überschritten werden. PKV-Unternehmen müssten die Beiträge anpassen, wenn die sogenannten auslösenden Faktoren anspringen. Dabei spielt die Entwicklung der Leistungsausgaben eine zentrale Rolle: Liegen sie um 10 Prozent oder mehr über den einkalkulierten Werten, ist eine Anpassung zwingend. Bei manchen Unternehmen sind schon 5 Prozent der Schwellenwert.

Reker erklärte gegenüber der „Ärzte Zeitung“, dass der Verband den Umfang der Beitragsanpassungen erst im vierten Quartal genauer abschätzen könne. „Doch erste Signale aus der Branche lassen befürchten, dass davon ein Großteil der Privatversicherten betroffen ist.“

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