Private Krankenversicherung PKV - Das unterschätzte Risiko im Ruhestand
Anja Welz ist Vorstand der Laureus Privat Finanz.
Beitragserhöhungen für die Private Krankenversicherung (PKV) können mitunter kräftig ausfallen. So hob etwa die DKV, Deutschlands zweitgrößter Anbieter, ihre Beiträge Anfang März um 7,8 Prozent an. Für einige Versicherte bedeutete dies eine Beitragserhöhung um bis zu 130 Euro.
Die unterschätzte Gefahr
„Was zunächst nach einer üblichen Beitragserhöhung aussieht, ist ein echtes Risiko für den Ruhestand – und zwar sowohl für Erwerbstätige als auch für Rentner“, erklärt Anja Welz, Vorstand der Laureus Privat Finanz.
So haben Erwerbstätige, die fürs Alter vorsorgen möchten, nun monatlich bis zu 130 Euro weniger zur Verfügung. Über einen Zeitraum von 15 Jahren wird aus diesen 130 Euro pro Monat eine Summe von 23.400 Euro.
Für über 65-Jährige wurde die Erhöhung zwar auf 79,90 Euro begrenzt, doch selbst diese fehlenden rund 80 Euro können im Rentenalter schmerzhaft sein. Nach 15 Jahren hätte man 14.400 Euro weniger.
Was Versicherte tun können
Diese Beitragserhöhung ist zwar exemplarisch, aber sicherlich kein Einzelfall. „Höhere Beiträge können jeden treffen. Damit Versicherte nicht auf falschem Fuß erwischt werden, sollten sie entsprechend vorsorgen“, erläutert Welz.
Zunächst sollten Versicherte nicht nur ihre aktuellen Krankenkassenbeiträge in die Ruhestandsplanung und in ihre Altersvorsorge mit aufnehmen, sondern auch künftige Beitragserhöhungen berücksichtigen – und einen damit einhergehenden notwendigen Puffer bilden. PKV-Beiträge sind keine feste Größe und sollten als Variable – und damit als Risiko – eingestuft werden.
Genaue Analyse der Verträge
Eine genaue Analyse der Versicherungsverträge ist ebenfalls empfehlenswert. So kann bei einigen Verträgen eine Deckelung der Beiträge vereinbart werden. Möglich ist auch eine Versicherung abzuschließen, die zu einer Beitragsentlastung im Alter führt.
Als letzter Schritt kann auch der Wechsel in die gesetzliche Krankenkasse in Betracht kommen. Hier kommt es jedoch auf den Einzelfall an – Vor- und Nachteile sollten genau ausgelotet werden. Außerdem ist dieser Schritt nicht jedem möglich, was am Alter oder auch an der Einkommenshöhe liegen kann. Im Zweifel sollte bei allen Maßnahmen professionelle Hilfe hinzugezogen werden.
Eine Sorge weniger
Die jüngsten Beitragserhöhungen sollten als Warnschuss zum Umdenken angesehen werden. Wer sich entsprechend absichert und einen Puffer schafft, kann in Zukunft Beitragserhöhungen besser verkraften und hat im Alter eine Sorge weniger.
„Der erste Schritt ist, Krankenkassenbeiträge überhaupt als Risiko und als Gefahr fürs Alter einzuschätzen“, empfiehlt Welz. Ist dieser Schritt getan, gilt dann wie so oft im Leben: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.
Die unterschätzte Gefahr
„Was zunächst nach einer üblichen Beitragserhöhung aussieht, ist ein echtes Risiko für den Ruhestand – und zwar sowohl für Erwerbstätige als auch für Rentner“, erklärt Anja Welz, Vorstand der Laureus Privat Finanz.
So haben Erwerbstätige, die fürs Alter vorsorgen möchten, nun monatlich bis zu 130 Euro weniger zur Verfügung. Über einen Zeitraum von 15 Jahren wird aus diesen 130 Euro pro Monat eine Summe von 23.400 Euro.
Für über 65-Jährige wurde die Erhöhung zwar auf 79,90 Euro begrenzt, doch selbst diese fehlenden rund 80 Euro können im Rentenalter schmerzhaft sein. Nach 15 Jahren hätte man 14.400 Euro weniger.
Was Versicherte tun können
Diese Beitragserhöhung ist zwar exemplarisch, aber sicherlich kein Einzelfall. „Höhere Beiträge können jeden treffen. Damit Versicherte nicht auf falschem Fuß erwischt werden, sollten sie entsprechend vorsorgen“, erläutert Welz.
Zunächst sollten Versicherte nicht nur ihre aktuellen Krankenkassenbeiträge in die Ruhestandsplanung und in ihre Altersvorsorge mit aufnehmen, sondern auch künftige Beitragserhöhungen berücksichtigen – und einen damit einhergehenden notwendigen Puffer bilden. PKV-Beiträge sind keine feste Größe und sollten als Variable – und damit als Risiko – eingestuft werden.
Genaue Analyse der Verträge
Eine genaue Analyse der Versicherungsverträge ist ebenfalls empfehlenswert. So kann bei einigen Verträgen eine Deckelung der Beiträge vereinbart werden. Möglich ist auch eine Versicherung abzuschließen, die zu einer Beitragsentlastung im Alter führt.
Als letzter Schritt kann auch der Wechsel in die gesetzliche Krankenkasse in Betracht kommen. Hier kommt es jedoch auf den Einzelfall an – Vor- und Nachteile sollten genau ausgelotet werden. Außerdem ist dieser Schritt nicht jedem möglich, was am Alter oder auch an der Einkommenshöhe liegen kann. Im Zweifel sollte bei allen Maßnahmen professionelle Hilfe hinzugezogen werden.
Eine Sorge weniger
Die jüngsten Beitragserhöhungen sollten als Warnschuss zum Umdenken angesehen werden. Wer sich entsprechend absichert und einen Puffer schafft, kann in Zukunft Beitragserhöhungen besser verkraften und hat im Alter eine Sorge weniger.
„Der erste Schritt ist, Krankenkassenbeiträge überhaupt als Risiko und als Gefahr fürs Alter einzuschätzen“, empfiehlt Welz. Ist dieser Schritt getan, gilt dann wie so oft im Leben: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.
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