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Von in Private Krankenversicherung (PKV)Lesedauer: 3 Minuten
Arzt-Patientengespräch
In den PKV-Markt kommt durch die sich anbahnenden starken Prämienerhöhungen weiter Bewegung. | Foto: Imago Images / Shotshop

Privat Krankenversicherte müssen im kommenden Jahr mit höheren Kosten rechnen. Wie sich das auf die Nachfrage in Geschäftsfeld auswirken wird, ist derzeit noch unklar. Das aktuelle „JDC Trendbarometer“ des Finanzdienstleisters Jung, DMS & Cie. zeigt aber, wie sich bei Kundengruppen und Produkten die Nachfrage bereits jetzt im Zweijahresvergleich verschoben hat. Zuletzt erreichte die Zahl der Zusatzversicherungen laut PKV-Verband den Rekordwert von knapp 30 Millionen Verträgen.

Angestellte überholen Beamte

Die Auswertung basiert auf den Tarifberechnungen des Analysehauses Morgen & Morgen. Sie zeigen, dass vor allem die Gruppe der Angestellten die großen Nachfrager nach neuen PKV-Tarifen sind. Ihr Anteil an allen M&M-Tarifberechnungen für Voll- und Zusatzversicherungen im bisherigen Jahresverlauf beträgt 20 Prozent. Vor zwei Jahren waren es erst 16,8 Prozent.

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Zweitgrößte Nachfrager in der Sparte sind die Beamten mit einem Anteil an allen Krankenversicherungs-Tarifberechnungen von 16,8 Prozent. Allerdings betrug dieser Anteil vor zwei Jahren noch 20,6 Prozent. Bei der drittstärksten Nachfragegruppe, den Freiberuflern, liegt der Anteil neuer Tarifberechnungen an allen KV-Berechnungen mehr oder weniger stabil bei 15,8 Prozent (2024: 15,5 Prozent). Allerdings dürfte unklar sein, wie repräsentativ diese Auswertungsmethodik tatsächlich für den Markt ist.

Zahnzusatzversicherungen bleiben gefragt 

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Auch im Bereich der Zusatzversicherungen gebe es Bewegung im Markt. Er wird weiter von Zahnzusatzofferten dominiert. Allerdings ging der Anteil an Tarifberechnungen an allen berechneten PKV-Zusatztarifen bei M&M leicht von 42,3 Prozent vor zwei Jahren auf aktuell 41,1 Prozent zurück. Einen Nachfrageanstieg – allerdings auf wesentlich niedrigerem Niveau – verzeichneten 2024 dagegen die Zusatzleistungen für die stationäre Versorgung im Krankenhaus auf 19,4 Prozent, das Pflegetagegeld auf 10,2 Prozent und ambulante Zusatzversicherungen auf 7,5 Prozent. 

Selbstbeteiligung wird weniger in den Verträgen gewählt

Um bei den Prämien für eine Private Krankenversicherung zu sparen, ist die Höhe der Selbstbeteiligung ein adäquates Mittel, heißt es im JDC-Report. Die meistgewählte Selbstbeteiligungshöhe bei den Tarifberechungen von M&M liegt zwischen 400 und 500 Euro.

 

Allerdings ist der Anteil der Tarifberechnungen mit dieser Selbstbeteiligung von 47 Prozent vor zwei Jahren kräftig auf aktuell 40 Prozent gefallen. Gleichzeitig ist der Anteil an Tarifberechnungen ganz ohne Selbstbeteiligung von 18,9 Prozent im Jahr 2022 auf aktuell 20,7 Prozent gestiegen. Vielen Menschen ist offensichtlich eine umfängliche Absicherung ohne finanzielles Risiko wichtiger als niedrigere laufende Prämien für ihre PKV, so die Autoren.

Während die Nachfrage nach einer prämiensparenden Selbstbeteiligung sinkt, steigen die Ansprüche der Menschen an ihre PKV im Fall der Fälle. So ist die Nachfrage nach stationären Leistungen im Mehrbettzimmer in den zurückliegenden zwei Jahren von 11,7 auf 9,8 Prozent gefallen. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Tarifen mit Unterbringung im Einbettzimmer von 21,7 auf 27 Prozent gestiegen.

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