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Aktualisiert am 06.02.2017 - 17:52 UhrLesedauer: 4 Minuten

Private-Label-Fonds „Bei Vermögensverwaltern finden Sie echte Fondsperlen“

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Deutschlandweit ist die Zahl der Publikumsfonds mittlerweile auf mehr als 10.000 angestiegen. Wie können Anleger da den richtigen finden?

Zunächst sollten sie sich über ihr persönliches Risikoprofil Gedanken machen und den eigenen Anlagehorizont festlegen. Wer langfristig investiert, verträgt meist einen höheren Aktienanteil als kurzfristig orientierte Sparer. In einem zweiten Schritt kann es sich lohnen, nach leistungsstarken Fonds unabhängiger Vermögensverwalter Ausschau zu halten. Bei diesen finden Sie immer wieder echte Fondsperlen. Bei der Suche helfen Fondsfinder, wie sie beispielsweise der Verband unabhängiger Vermögensverwalter und auch Universal-Investment auf ihren Websites anbieten.

Mancher meint, dass es ausreicht, sich ein paar Produkte der etablierten Banken und Versicherungen anzusehen. Da stimmen Sie wohl nicht zu?

Sicherlich haben auch die großen Investmenthäuser viele gute Fonds auf den Markt gebracht. Es kann sich jedoch lohnen, zusätzlich auch die Expertise unabhängiger Experten einzubeziehen. Diese können sich frei von Konzernvorgaben entfalten und ihre Überzeugungen umsetzen. Ihre Interessen sind nichtselten mit denen der Fondsanleger identisch, weil sie selbst in ihre Produkte investieren. Außerdem bieten Fondsboutiquen und Vermögensverwalter häufig eine individuellere Beratung.

Beratung ist ein gutes Stichwort: Können Fintechs und Robo-Advisors den Vermögensverwaltern gefährlich werden?

Wir sehen diese IT-basierten Anlageberater eher als Bereicherung und Ergänzung. Letztendlich entscheidet die Qualität der Beratung. Aus diesem Grund haben gerade die unabhängigen Vermögensverwalterweiterhin sehr gute Geschäftsaussichten.

Die Brexit-Entscheidung hat für viel Wirbel gesorgt. Meinen Sie, dass sich der Ausgang des britischen Referendums auf Ihre Branche nachhaltig auswirken wird?

Das kann ich mir vorstellen. Wir beobachten bereits seit einiger Zeit einen verstärkten Zustrom internationaler Anbieter. Sie sehen im wachsenden deutschen Fondsmarkt ein vielversprechendes Betätigungsfeld. Gerade britische Investmenthäuser werden es sich sicherlich nicht nehmen lassen, ihren guten Zugang zu den Absatzmärkten im Euroraum zu erhalten und auszubauen. Anleger wiederum profitieren, weil dadurch die Auswahl attraktiver Fondsprodukte weiter zunehmen sollte.

Katja Müller ist Leiterin des Bereicks Sales & Realtionship Management (SRM) bei Universal-Investment in Frankfurt am Main. Sie verantwortet sowohl das Geschaft mit Fondsinitiatoren und institutionellen Anlegern als auch mit Sourcing-Kunden 

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