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Private Pflegeversicherung Nicht einmal jeder Dritte ist abgesichert

Augustinum-Seniorenheim in Hamburg an der Elbe
Augustinum-Seniorenheim in Hamburg an der Elbe: Auch weniger teure Pflegeheime können Angehörige von Pflegbedürftigen finanziell belasten. | Foto: Imago / mm Images

Die Mehrzahl der Deutschen scheint das Thema Pflegekosten zu unterschätzen. Das legen Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsunternehmens Yougov im Auftrag des Verbandes öffentlicher Versicherer nahe. Demnach besitzen 72 Prozent der Umfrageteilnehmer keine private Pflegepolice, um eine mögliche Versorgungslücke zu schließen, die mitunter mehr als 2.000 Euro betragen kann.

Lediglich fünf Prozent gaben an, dass sie oder ein enges Familienmitglied eine Pflegekostenversicherung abgeschlossen hat, jeweils drei Prozent nannten den Abschluss einer Pflegerenten- beziehungsweise einer Pflegetagegeldversicherung. Sechs Prozent besitzen eine andere private Pflegeversicherung, zwölf Prozent konnten keine Aussage treffen oder wussten es nicht.

43 Prozent haben oder hatten pflegebedürftige Angehörige

Die Umfrage beleuchtete auch, inwieweit die Umfrageteilnehmer bereits mit dem Thema Pflege konfrontiert waren. 54 Prozent verneinten dies, 43 Prozent haben oder hatten ein enges pflegebedürftiges Familienmitglied.  Selbst verantwortlich waren beziehungsweise sind insgesamt 20 Prozent, 23 Prozent gaben an, dass sich jemand anders um das Familienmitglied kümmert oder gekümmert hat.

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Patientenverfügung ist wenig verbreitet

Gegenstand der Umfrage war zudem, ob die Befragten eine Patientenverfügung besitzen. 28 Prozent haben auf diesem Wege für den Fall erheblicher medizinischer Eingriffe Anordnungen getroffen, knapp  jeder Dritte plant dies in den kommenden zwölf Monaten, 34 Prozent sieht dafür keine Veranlassung. Mit zunehmendem Alter nimmt das Bewusstsein für die Thematik jedoch zu: Unter den Befragten ab 55 Jahren besitzt rund jeder Zweite eine Patientenverfügung.

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