Worum geht es in der Studie?

Bei privaten Rentenversicherungen setzt sich die Prämie in der Ansparphase aus drei Bestandteilen zusammen: Risikobeitrag, Kostenbeitrag und Sparbeitrag. Dabei wird nur der Sparanteil verzinst.

Da die Kosten und die Risikobeiträge bei verschiedenen Gesellschaften unterschiedlich ausfallen und damit auch die Sparanteile unterschiedlich hoch sind, können Kunden Produkte und Konditionen nur schwer miteinander vergleichen. Um Abhilfe zu schaffen, setzte die Ratingagentur Assekurata die gesamten eingezahlten Beiträge ins Verhältnis zur garantierten Auszahlung plus Überschussbeteiligung.

Das Ergebnis: Gemessen an der Inflationsrate des Jahres 2016 von 0,5 Prozent können nur drei von insgesamt 31 untersuchten Gesellschaften mit dem aktuellen Garantiezins nach 25 Jahren einen realen Kapitalerhalt gewährleisten (DAS INVESTMENT.com berichtete).

Allerdings wurde in der ersten Analyse lediglich die Garantieverzinsung berücksichtigt. Die tatsächliche Überschussverzinsung ist - zumindest für junge Tarifgenerationen - meist höher als die Garantieverzinsung. Daher beziehen die Assekurata-Analysten in ihre zweite Untersuchung die über die Garantieverzinsung hinausgehende Überschussbeteiligung ein. Das Verhältnis zwischen den gesamten eingezahlten Beiträgen und der Garantieverzinsung plus Überschussbeteiligung bezeichnen sie als illustrierte Beitragsrendite.

Was sagt die illustrierte Beitragsrendite aus?

Die von Assekurata errechnete illustrierte Beitragsrendite gibt die Beitragsverzinsung an, die sich ergibt, wenn die Ablaufleistung, die in Beispielrechnungen der Versicherungsunternehmen angegeben wird, zum Ende der Ansparphase tatsächlich erreicht würde.

Das Ergebnis

Bis auf sechs Unternehmen liegt die illustrierte Beitragsrendite aller Gesellschaften 2017 oberhalb der Marke von 2 Prozent. Vergleicht man diese Ergebnisse mit der Inflationsrate des Jahres 2016 (0,5 Prozent), dann stellt man fest, dass alle Gesellschaften ihren Kunden realen Kapitalerhalt in Aussicht stellen.  

Welche Schlüsse können Makler aus den Studienergebnissen ziehen?

Das Studienergebnis bildet eine modellhafte vertragliche Verzinsung der eingezahlten Beiträge ab. Damit erleichtert sie den Maklern den Vergleich zwischen unterschiedlichen Gesellschaften.

Das sagt die Beitragsrendite nicht aus

Im Gegensatz zur effektiven Beitragsrendite, die die garantierte Rendite zum Ende der Laufzeit angibt, handelt es sich bei der illustrierten Beitragsrendite um eine unverbindliche Zukunftsprognose.