Suche Event Calendar Icon EVENTKALENDER Newsletter Icon Newsletter Icon Newsletter Abonnieren

Privatkundengeschäft Wie sich Deutsche Bank und Postbank voneinander abgrenzen wollen

Von in Mifid IILesedauer: 2 Minuten

Zunächst wollte die Deutsche Bank die von ihr übernommene Postbank eigentlich verkaufen. Doch das Management entschied sich um: Die Postbank bleibt im Konzern und wird als eigenständige Marke weitergeführt. Beide Banken bieten Privatkundengeschäft an, die Deutsche Bank zählt 7 Millionen Privatkunden, die Postbank 13 Millionen.

Wie grenzen sich beide Schwesterbanken voneinander ab, gibt es Reibungsverluste – und existiert ein genauer Plan dazu, welche Bank sich um welche Kunden genau kümmern soll?

In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung gaben jetzt die Chefs der beiden Häuser, Christian Sewing für die Deutsche Bank und Frank Strauß für die Postbank, dazu Auskunft.

„Die Deutsche Bank konzentriert sich auf das beratungsintensive Geschäft, hier wollen wir der Risikomanager unserer Kunden sein. Die Postbank ist die Bank für das tägliche Geschäft, gut erreichbar, mit einem hohen Anteil an Online-Konten“, sagte Strauß. Den in einer Interviewfrage mitschwingenden Vorwurf, die Postbank bediene lediglich „Kunden zweiter Klasse“, wies Strauß zurück. Die Schnittmenge beider Zielgruppen sei allerdings gering.

Digitalbank geplant

Sewing und Strauß sprachen auch über die Pläne beider Geldhäuser, eine eigene Digitalbank zu gründen. Die Regulierung mache es Drittanbieter demnächst einfacher, Finanzdienstleistungen anzubieten. Daher starte die Deutsche Bank ihr eigenes Projekt: „Auf diesem jungen, preissensiblen Markt warten laut externen Schätzungen sechs Milliarden Euro potentielle Erträge, mit stark wachsender Tendenz“, erklärte Sewing den Vorstoß der Deutschen Bank.

Zusätzlich zu Deutscher Bank und Postbank soll also noch ein drittes Unternehmen im Verbund Privatkundengeschäft betreiben? Das geplante Tochterunternehmen grenze sich durch sein digitales Angebot ohne Filialen und persönliche Beratung von den beiden anderen Marken ab, sind sich Sewing und Strauß sicher. „Es mag zwar den ein oder anderen unserer Kunden geben, der zur Digitalbank wechseln wird. Viel wichtiger ist aber, dass wir überhaupt ein solches Angebot präsentieren können“, so Sewing. Einen Namen habe der geplante digitale Ableger allerdings noch nicht.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?
Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.
Newsletter Titelbild
Ja, ich möchte den/die oben ausgewählten Newsletter mit Informationen über die Kapitalmärkte und die Finanzbranche, insbesondere die Fonds-, Versicherungs-und Immobilienindustrie abonnieren. Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz der Versanddienstleister June Online Marketing und Mailingwork, der Protokollierung der Anmeldung, der neben der E-Mail-Adresse weiter erhobenen Daten, der Weitergabe der Daten innerhalb der Verlagsgruppe und zu Ihren Widerrufsrechten finden Sie in der Datenschutzerklärung. Diese Einwilligung können Sie jederzeit für die Zukunft widerrufen.
+
Anmelden
Tipps der Redaktion