LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in AnalysenLesedauer: 4 Minuten

Pro & Contra Sind Quants die besseren Fondsmanager?

Seite 3 / 3

Nachteilig an diesem Research ist zudem, dass aus Kapazitätsgründen nur eine begrenzte Anzahl an Unternehmen analysiert werden kann, was die Aktienselektion einengt und die Wahrscheinlichkeit von Outperformance und ausreichender Diversifikation im Portfolio stark verringert. Quantitative Asset Manager sind hier im Vorteil: Wir verwenden umfassende Datenbanken, die das potenzielle Anlageuniversum komplett abdecken, eine Vielzahl von Unternehmenskennzahlen zur Verfügung stellen und täglich auf dem neuesten Stand sind.

Zudem schleichen sich bei der subjektiven Auswertung von Informationen oft menschliche Fehler ein, die in der Behavioral-Finance-Literatur gut beschrieben sind. Um diese zu vermeiden, ist ein regelgebundener, objektiver, emotionsfreier und disziplinierter Research-Prozess notwendig. Er ermöglicht eine vollständige Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse. Quants verlassen sich nicht auf ihr Bauchgefühl. Den Umstand, dass sich der Großteil der Marktteilnehmer nur begrenzt rational verhält, nutzen wir gezielt aus.

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Ein weiterer Quant-Vorteil betrifft die Portfoliokonstruktion: Im klassischen Fondsmanagement ist ein Portfolio oft lediglich eine kurze Liste von Aktien, denen gutes Renditepotenzial zugesprochen wird, ohne dass dabei Risiko- und Diversifikationsaspekte explizit beachtet werden. Ein quantitativer Investmentprozess berücksichtigt dagegen Rendite- und Risikoaspekte simultan, sodass effizientere Portfoliostrukturen entstehen – die dann kostengünstig implementiert werden.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion